Aids-Gesellschaft
Empfehlung zur HIV-Prävention mit Arzneien
DÜSSELDORF. Die Deutsche Aids-Gesellschaft empfiehlt in Hochrisikogruppen die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) als wichtigen Baustein der HIV-Prävention.
Dabei erhalten HIV-negative Menschen vorbeugend antiretrovirale Medikamente, um sich bei Sexualkontakten vor einer Infektion zu schützen, und zwar situationsbezogen oder dauerhaft.
Derzeit ist in der Europäischen Union noch kein Medikament für die PrEP zugelassen, bedauerte Professor Georg Behrens, Präsident der Deutschen Aids-Gesellschaft, beim Deutsch-Österreichischen Aids-Kongress.
Off-Label wird Emtricitabin plus Tenofovir (Truvada®) eingesetzt. Zudem wurden Tenofovir (Viread®) allein und Maraviroc (Celsentri®) zur PrEP getestet. (age)