Lebensmittelsicherheit
Fruchtsäfte nur selten mit Schwermetallen belastet
Nur in Einzelfällen hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Fruchtsäften Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder Schwermetallen gefunden.
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Apfelsaft und Orangensaft: Einer Analyse von 114 Proben zufolge sind sie nur selten mit Schwermetallen belastet.
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BERLIN. Ob Apfel, Orange oder Kirsch: Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder Schwermetallen werden in Deutschland in Fruchtsäften kaum gefunden, berichtet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL): Überhöhte Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder hohe Konzentrationen von Schwermetallen seien nur in Einzelfällen gefunden worden.
Für die aktuellen Ergebnisse hatten die Wissenschaftler 2017 insgesamt 114 Proben Apfel-, Birnen-, Grapefruit-, Kirsch-, Orangen-, Trauben- und Zitronensaft auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln wie Perchlorat hin untersucht. In keinem Fall stellten sie dabei eine Überschreitung der gesetzlichen Höchstgehalte fest.
Auch das Vorkommen von Elementen wie Blei, Cadmium, Nickel, Arsen, Aluminium und Thallium wurde im Rahmen des Lebensmittel-Monitorings untersucht. Diese können aus dem Boden, dem Wasser oder der Luft stammen, aber auch durch industrielle Prozesse in die Nahrungskette gelangen.
Die Ergebnisse waren, dass Fruchtsäfte nur sehr gering mit Cadmium, Arsen und Thallium belastet waren, berichtet das Bundesamt. Die durchschnittlichen Gehalte lagen im niedrigen Spurenbereich von 0,001 mg / kg bis etwa 0,01 mg / kg.
Die Gehalte an Aluminium und Nickel waren als gering einzustufen. Cadmium und Thallium waren im überwiegenden Anteil der Proben nicht nachweisbar. Höchstgehaltsüberschreitungen für Blei wurden in einer Probe Apfelsaft und in zwei Proben Kirschsaft festgestellt. (eb)