Gesunder Lebensstil halbiert das Risiko für Schlaganfall

CAMBRIDGE (ple). Bereits kleine Änderungen im Lebensstil können tatsächlich dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit für einen Schlaganfall deutlich zu verringern. Am besten gelingt es durch mehr Bewegung, weniger Alkohol, mehr Obst und Gemüse zu essen und mit dem Rauchen aufzuhören.

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Gesunder Lebensstil halbiert das Risiko für Schlaganfall

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Der Nutzen einer Lebensstiländerung geht aus den Daten einer prospektiven Studie mit mehr als 20 000 Männern und Frauen über einen Zeitraum von durchschnittlich elf Jahren hervor. Dr. Phyo K. Mint aus Cambridge in Großbritannien und seine Kollegen haben die Daten der als EPIC-Norfolk-Studie jetzt ausgewertet und der Öffentlichkeit vorgestellt (BMJ 338, 2009, b349).

Fast 170 Teilnehmer starben nach einem Schlaganfall

Wer ungesund lebt, hat der Studie zufolge ein um mehr als das Zweifache erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall im Vergleich zu Menschen, die nicht rauchen, keine Bewegungsmuffel sind, nur wenig Alkohol trinken und viel Obst und Gemüse essen. Über den Beobachtungszeitraum wurden fast 600 Schlaganfall-Episoden registriert, fast 170 Schlaganfallpatienten starben an den Folgen.

Nach Berücksichtung unter anderem des Alters und Geschlechts der Studienteilnehmer, deren BMI und Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht errechneten die britischen Statistiker ein relatives Risiko für einen Schlaganfall von 2,31 bei jenen Studienteilnehmern, die ungesund leben im Vergleich zu jenen, die

  • nicht rauchen,
  • wenigstens einmal am Tag für 30 Minuten zum Beispiel Fahrrad fahren oder schwimmen,
  • pro Woche maximal 100 g Alkohol trinken und
  • mindestens fünf mal täglich Obst und Gemüse verzehren und dadurch im Blut einen Vitamin-C-Gehalt von mindestens 50 µmol/l haben.

Die Forscher erinnern daran, dass es zwar keinen Zweifel daran gibt, durch Ausschalten von Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Vorhofflimmern Schlaganfälle effektiv verhindern zu können. Viele Menschen erlitten jedoch einen Schlaganfall, ohne diese Risikofaktoren zu haben, sondern sie lebten nur ungesund.

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