Krim-Kongo-Fieber (CCHF)

Impfstoff gegen CCHF-Virus wird entwickelt

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LANGEN. Am 25. und 26. Januar fand im Paul-Ehrlich-Institut (PEI) das zweitägige Kick-off-Meeting zu CCHF Vaccine – einem multinationalen und transdisziplinären Forschungsprojekt –statt. Ziel des Projekts ist die Erforschung von Modell-Impfstoffen zum Schutz von Mensch und Tier gegenüber einer Krim-Kongo-Fieber-Virusinfektion, teilt das PEI mit.

Das Paul-Ehrlich-Institut und das Friedrich-Loeffler-Institut gehören zu den 14 beteiligten Partnern und begleiten das Projekt mit regulatorischer Expertise beziehungsweise bringen die Möglichkeit zu Versuchen unter höchsten Biossicherheitsbedingungen ein.

Das Krim-Kongo-Hämorrhagische Fieber (CCHF, Crimean-Congo Haemorrhagic Fever) wird vom Krim-Kongo-Fieber-Virus (CCHFV) ausgelöst. Virusreservoir sind in erster Linie Wiederkäuer. CCHFV ist weit verbreitet und kommt unter anderem in verschiedenen Ländern in Europa, Asien, dem Mittleren Osten und Afrika vor, so das Institut.

30 Prozent Mortalität

Die Übertragung erfolgt durch Zecken sowie durch engen Kontakt mit infiziertem Blut oder Gewebe. Die Tiere erkranken nicht. Dagegen führt die Infektion bei Menschen unter anderem zu grippeähnlichen Symptomen mit Fieber, Muskel- und Gliederschmerzen sowie neurologischen und gastrointestinalen Beschwerden, so das PEI.

Bei einem Teil der Erkrankten kommt es zudem zu schweren Blutungen. Bis zu 30 Prozent der Erkrankten sterben. Bisher gebe es weder gut wirksame antivirale Therapien noch einen zugelassenen Impfstoff für Mensch oder Tier. (eb)

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