Infektionen

Intensivmedizin rettet viele Ebola-Patienten

Mit Intensivmedizin kann bei Ebola-Patienten eine Überlebensrate von 81,5 Prozent erreicht werden.

Veröffentlicht:

FRANKFURT / MAIN. Eine Analyse von Erfahrungen mit der Ebola-Therapie in Europa und den USA belegt, dass durch intensivmedizinische Betreuung die Überlebensrate der Patienten sehr deutlich gesteigert werden kann (N Engl J Med 2016; 374:636-646).

In der Auswertung von insgesamt 27 Patienten wurden die klinischen Befunde im Verlauf der Erkrankung detailliert dokumentiert, teilt die Uniklinik Frankfurt mit. Neben der hohen Rate an schweren Diarrhöen und Elektrolytstörungen sei auch der große Anteil an schweren Organstörungen auffällig gewesen. 52 Prozent der Patienten litten unter Hypoxie aufgrund einer Beeinträchtigung der Lunge und 33 Prozent unter Oligo- oder Anurie. 33 Prozent der Patienten benötigten eine Beatmungstherapie, 19 Prozent Nierenersatzverfahren und 81 Prozent eine kalkulierte Antibiotikatherapie. 85 Prozent erhielten noch nicht zugelassene Medikamente.

Die Auswertung zeige, dass durch intensivmedizinische Maßnahmen unter Isolationsbedingen eine Überlebensrate von 81,5 Prozent erreicht werden könne. Nach WHO-Angaben haben beim Ebolaausbruch in den Jahren 2014 und 2015 insgesamt nur rund 60 Prozent die Krankheit überlebt. (eb)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Suche nach Alternativen

Marktrücknahme von Humaninsulinen: Das sind Ihre Optionen

Lesetipps
Zeigt sich empört über Tweet des Gesundheitsministers: CDU-Chef Friedrich Merz am Mittwoch im Deutschen Bundestag.

© Michael Kappeler/dpa

Streit um Migrationspolitik

Umstrittener Tweet: Merz nimmt Lauterbachs Entschuldigung nicht an

„Sicherstellen, dass kein hausärztliches Honorar verloren geht“: Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).

© Marc-Steffen Unger

Interview über aktuelle Pläne der Politik

KBV-Vize Hofmeister: Gesetzentwurf zur Entbudgetierung hat Tücken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung