Kein Erfolg mit Erbitux gegen Magenkrebs

DARMSTADT (cw). Die Merck KGaA hat erneut Pech mit einer Indikationserweiterung für ihren Antikörper Cetuximab (Erbitux®).

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In einer Phase-III-Studie zum fortgeschrittenen Magenkarzinom verfehlte das Mittel den primären Endpunkt, die Verlängerung der progressionsfreien Überlebenszeit. Getestet wurde Cetuximab in Kombination mit Cisplatin und Capecitabin.

Anfang Mai musste Merck bereits das Entwicklungsprojekt Erbitux® zur adjuvanten Behandlung von Darmkrebs (im Stadium III nach vollständiger Entfernung des Primärtumors) aufstecken, weil sich keine Verlängerung des krankheitsfreien Überlebens feststellen ließ.

Noch in der Pipeline ist die Indikationserweiterung Erstlinientherapie des fortgeschrittenen oder metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms. Hierfür hat Merck im März 2011 den Zulassungsantrag bei der EMA eingereicht.

Erbitux® ist mit einem Jahresumsatz von 855 Millionen Euro (im Jahr 2011) Mercks zweitgrößtes Pharmaprodukt hinter dem MS-Mittel Rebif® (Interferon beta-1a).

Da das forschende Traditionsunternehmen unter fehlendem Pipeline-Nachschub leidet, haben Indikationserweiterungen für etablierte Produkte einen erheblichen Stellenwert.

Erbitux® ist zugelassen gegen metastasiertes Kolorektalkarzinom sowie gegen Kopf- und Halskarzinom.

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