Kommentar – Antiangiogenese gegen Hirnmetastasen

Kleine Schritte zum Erfolg

Peter LeinerVon Peter Leiner Veröffentlicht:

Eigentlich ist es ein sehr ineffizienter Vorgang, die Metastasierung. Denn nur 0,01 Prozent aller Tumorzellen im Blut schaffen es, sich nach dem Lösen vom Primärtumor erfolgreich etwa im Gehirn anzusiedeln.

Und doch gehen Forscher davon aus, dass etwa 40 Prozent aller Krebskranken dort solche Absiedlungen bekommen – als meist nicht heilbarer Endzustand einer Erkrankung an einem Primärtumor.

Dies macht deutlich, wie wichtig deren Bekämpfung und Prävention ist, wenn die Versorgung Krebskranker noch besser werden soll. Auf einem guten Weg sind dabei Heidelberger Forscher, die erkannt haben, wie sehr die Existenz der Metastasen im Gehirn von einer guten Gefäßanbindung abhängt und dass sich die Metastasierung durch gegen die Gefäßneubildung gerichtete Arzneien zumindest aufhalten lässt.

Metastasierung ist folgerichtig auch ein zentrales Thema beim 1.  Deutschen Krebsforschungskongress in Heidelberg als Auftakt zur Nationalen Dekade gegen Krebs gewesen. Die vorgestellten Forschungsaktivitäten in Deutschland werden dazu beitragen, dass die Metastasierung noch ineffizienter wird, als sie ohnehin schon ist.

Ein Hoffnungsschimmer, auch wenn Krebskrankheiten selbst damit nicht so bald, wie manch einer glaubt, aus der Liste der Krankheiten eliminiert sein werden. Dazu sind diese Leiden viel zu komplex.

Lesen Sie dazu auch: Erfolgreiche Tests: Mit Antiangiogenese gegen Hirnmetastasen

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

WIdO-Qualitätsmonitor

Leistungskonzentration bei Speiseröhren-Operationen

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband

Karzinomscreening

Genügt die biparametrische MRT für die Prostatadiagnostik?

Hinweis aus Registerstudie

Welchen Einfluss NSAR auf das Nierenkrebs-Risiko haben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vielversprechende Ergebnisse

Neue Strategie zur Tuberkulose-Früherkennung

Leckere und gesunde Ernährung

Remission bei Morbus Crohn: Das glückt auch mit einer rein oralen Diät

Lesetipps
Dreidimensionale medizinische Illustration von Nierenkrebs, die das Vorhandensein eines Tumors in der Niere zeigt.

© Crystal light / stock.adobe.com

Hinweis aus Registerstudie

Welchen Einfluss NSAR auf das Nierenkrebs-Risiko haben

Eine Frau greift sich mit beiden Händen um den Nacken.

© fizkes / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Leitlinien-Update

Polymyalgia rheumatica: Aktualisierte Empfehlungen sind online

Eine Ärztin tastet den Hals einer Frau zur Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen und Hypothyreose ab.

© Peakstock / stock.adobe.com

US-Review

Wie mit latenter Hypothyreose bei älteren Patienten umgehen?