Krebs häufig durch Infekte

BOSTON (dpa). Jedes sechste Karzinom wird von Infekten verursacht, die meist vermeidbar oder behandelbar wären, so Forscher aus Boston (Lancet Oncology).

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2008 starben 7,5 Millionen Menschen weltweit an Krebs. 1,5 Millionen davon an Tumoren, die auf Magenbakterien, Papilloma- oder Hepatitis-Viren zurückgehen.

80 Prozent der Neuerkrankungen treten in ärmeren Ländern auf. Gegenmittel wären Impfungen, sichere Injektionen und Antibiotika.

"Da effektive und vergleichsweise günstige Impfstoffe gegen HPV und HBV verfügbar sind, sollte eine breitere Anwendung eine Priorität für Gesundheitssysteme in besonders belasteten Ländern sein", folgert Professor Goodarz Danaei von der Harvard-Universität in einem Begleitkommentar.

Die absolute Zahl der Krebsfälle durch Infektionen sei seit 1990 um etwa eine halbe Million gestiegen, der Anteil an der Gesamtzahl der Krebsfälle mit 16 bis 18 Prozent aber gleich geblieben.

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