Neue genetische Ursache für Panikstörung entdeckt

Veröffentlicht:

MÜNCHEN (dpa). Bei Patienten mit Panikstörungen haben Forscher eine Risikovariante des Gens Transmembran Protein 132D gefunden, teilt das Max-Planck Institut für Psychiatrie in München mit (Molecular Psych online). Menschen mit der Genvariante hätten genau wie krankhaft ängstliche Tiere erhöhte Konzentrationen des Genprodukts im Hirn. Der Befund könnte ein Ansatz für neue angstlösende Medikamente sein.In der Studie untersuchte die Leiterin der Ambulanz für Angststörungen, Angelika Erhardt, die Gene von 908 Patienten mit Panikstörung. Die Patienten zeigten übereinstimmend eine erhöhte Aktivität des Transmembran Protein 132D-Gens. Patienten mit einer Panikstörung haben extreme Ängste und stehen dadurch unter großem Stress. Arbeitsunfähigkeit und soziale Isolation sind oft mögliche Folgen. Psychotherapeutische Behandlungsmethoden reichten nicht in allen Fällen aus. Viele Betroffene brauchen zusätzlich Medikamente, hieß es weiter.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Psychische Erkrankungen begünstigen CED-Schübe

Metaanalyse von 94 Studien

Ein Viertel der Long-COVID-Kranken hat Depressionen

Diagnose im Alter unter 25

Frühe Endometriose geht mit Begleitkrankheiten einher

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leckere und gesunde Ernährung

Remission bei Morbus Crohn: Das glückt auch mit einer rein oralen Diät

DGK-Jahrestagung

Präzisionsmedizin: Die Kardiologie ist auf dem Weg

Wechselspiel zwischen Hirn und Pankreas

Demenz & Diabetes: Welche Vorteile das CGM bietet

Lesetipps
Dreidimensionale medizinische Illustration von Nierenkrebs, die das Vorhandensein eines Tumors in der Niere zeigt.

© Crystal light / stock.adobe.com

Hinweis aus Registerstudie

Welchen Einfluss NSAR auf das Nierenkrebs-Risiko haben

Eine Frau greift sich mit beiden Händen um den Nacken.

© fizkes / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Leitlinien-Update

Polymyalgia rheumatica: Aktualisierte Empfehlungen sind online

Eine Ärztin tastet den Hals einer Frau zur Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen und Hypothyreose ab.

© Peakstock / stock.adobe.com

US-Review

Wie mit latenter Hypothyreose bei älteren Patienten umgehen?