Grippe-Index
Noch wenig Influenza, aber erste Ausbrüche
BERLIN. Bundesweit ist die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) in der Woche bis zum 4. Dezember (KW 48) geringfügig gestiegen; sie lag aber insgesamt noch im normalen Bereich, berichtet die AG Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut. Nur in den Regionen Brandenburg/Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern war die ARE-Aktivität geringfügig erhöht. Es gibt dabei eine deutliche Zirkulation von Grippeviren, so die AGI.
Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden in der 48. KW insgesamt 110 Stichproben von ARE-Patienten aus allen zwölf AGI-Regionen auf respiratorische Viren untersucht. Dabei waren 34 Proben positiv, und zwar 20 für Rhinoviren, 7 für Respiratory Syncytial Viren (RSV), 9 für Adenoviren sowie jeweils eine für Influenza- und humane Meta-Pneumo (hMP)-Viren.
An das Robert Koch-Institut (RKI) sind in der 48. KW 163 Fälle labordiagnostisch bestätigter Influenza-Infektionen gemeldet worden, seit Anfang Oktober (40. KW) waren es 647 Infektionen. Etwa jeder vierte Betroffene wurde dabei stationär behandelt. In der 48. KW sind zudem vier Influenza-Ausbrüche registriert worden, darunter ein Ausbruch mit Influenza A in einem Krankenhaus, bei dem fünf Patienten im Alter von 72 bis 85 Jahren betroffen sind. (eis)
Für das Influenza-Meldesystem werden
bundesweit weitere Haus- und Kinderärzte gesucht: Infos: https://influenza.rki.de/Sentinelpraxis.aspx