Nur wenige Trinker sterben an Lebererkrankung

NEU-ISENBURG (BS). Gewohnheitstrinker sterben eher selten an alkoholassoziierten Lebererkrankungen. In den meisten Fällen sind es Krebs und kardiovaskuläre Ursachen, die ihrem Leben ein Ende setzen.

Veröffentlicht:

In einer dänischen Kohortenstudie waren alkoholinduzierte Lebererkrankungen nur für ein Prozent der Todesfälle bei starken Trinkern verantwortlich (Hepatology 2011; 54 (Suppl.): 392A-393A).

Studienteilnehmer waren 3884 Einwohner Rotterdams, die bei Studienbeginn im Jahr 1990 über 55 Jahre alt waren. Bis zum Abschluss der Studie im Jahr 2008 wurden sie alle 4 bis 5 Jahre untersucht und nach Alkoholkonsum befragt.

Insgesamt starben im Studienzeitraum 1825 Personen, davon 188 mit starkem Alkoholkonsum (mehr als 30 g/d).

Bei Letzteren waren 34 Prozent der Todesfälle durch Krebs und 28 Prozent durch kardiovaskuläre Erkrankungen verursacht. Alkoholbedingte Lebererkrankungen wurden nur in zwei Fällen als Todesursache ausgemacht.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Alkoholsucht

Cannabidiol reduziert offenbar das Verlangen nach Alkohol

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Schlecht für die Augen?

„Gutes" HDL-Cholesterin mit erhöhtem Glaukomrisiko assoziiert

Ernährung

Salzersatz senkt offenbar Risiko für Schlaganfall-Rezidive

REDUCE-AMI und ABYSS

Betablocker nach Herzinfarkt – so steht es um die Evidenz

Lesetipps
Personen greifen nach einer Angel mit Geldscheinen.

© mitay20 / stock.adobe.com

FAQ zum Zuschuss für angehende Ärzte

Weiterbildung: So kommen Sie an die Facharzt-Förderung

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung