Infektprävention
So kommen Krebskranke gut durch den Winter
Im Monatsthema Januar gibt das Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (DKG) hilfreiche Tipps, wie Krebspatienten gut und sicher durch die kalten Monate kommen.
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Frostig?
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BERLIN. Heizungsluft und ständige Temperaturwechsel reizen im Winter Haut und Schleimhäute.
Im Rahmen von Krebsbehandlungen, darunter Chemotherapien und so genannte zielgerichtete Therapien, können sich Mund- und Rachenschleimhaut sowie die Haut an Händen und Füßen vorübergehend entzünden, berichtet die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) in einer Mitteilung (www.krebsgesellschaft.de).
Zur Pflege der betroffenen Partien und zur Vorbeugung von Erkältungen ist eine gute Befeuchtung der Raumluft wichtig - beispielsweise durch Wasserschalen auf der Heizung, Luftbefeuchter oder regelmäßiges kräftiges Lüften.
Nicht nur Patienten mit Lungenkrebs sollten sich in der erkältungsträchtigen Jahreszeit besonders in Acht nehmen und die Risiken einer Ansteckung minimieren. Denn obwohl ein Infekt mit oder ohne Fieber zumeist harmlos ist, kann er eine Unterbrechung der Therapie zur Folge haben.
Während oder nach einer Therapie spüren Krebspatienten häufig eine körperliche und seelische Mattigkeit, die Mediziner als Fatigue bezeichnen. Gegen allzu trübe Gedanken in der dunklen Jahreszeit hilft es manchmal schon, mit guter Beleuchtung für Behaglichkeit zu sorgen.
Für manche Patienten können in dieser Situation auch soziale Kontakte besonders wichtig sein - und sei es aufgrund der Witterungsverhältnisse "nur" per Telefon. Gegen körperliche Abgeschlagenheit kann, nach Rücksprache mit dem Arzt, außerdem ein mildes Bewegungsprogramm helfen.
Was es für Krebspatienten hierbei zu beachten gilt, erläutert Privatdozent Fernando Dimeo, Sportmediziner und Leiter der Sportambulanz an der Berliner Charité, im DKG-Expertengespräch. Das Interview und weitere hilfreiche Tipps sind ab sofort online abrufbar unter www.krebsgesellschaft.de/thema_januar2013.