Uniklinik Halle

Studie zur Lebensqualität Krebskranker über 80

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HALLE. Eine Studie an der Uniklinik Halle zur Lebensqualität von über 80-jährigen Krebskranken hat ergeben, dass sechs Monate nach Therapie vor allem die Sorge um die Zukunft sowie die Last der Krankheit und die Verschlechterung familiärer Unterstützung die größten Einflussfaktoren auf die Lebensqualität waren, meldet die Uni Halle-Wittenberg.

Auch physische Verfassung und soziale Rollenfunktion hätten sich im Vergleich zum Zeitraum vor Therapie deutlich verschlechtert (Support Care Cancer 2015; 23 (7): 1883-92). Für die Studie ist auch ein neuer spezieller Modul-Fragebogen zur Erfassung der Lebensqualität bei Älteren eingesetzt worden (QLQ-ELD14).

In 14 Fragen werde darin die körperliche Verfassung ebenso erfasst, wie etwa die Sorge um die eigene und um die Zukunft von Menschen, die dem Patienten wichtig sind. Befragt wurden 50 Patienten im Alter zwischen 80 und 92 Jahren mit verschiedenen Krebserkrankungen jeweils vor, während und sechs Monate nach der Therapie am Uniklinikum Halle (Saale).

Durchgeführt wurden die Befragungen im Zeitraum zwischen November 2011 und Januar 2013. Als Vergleich dienten kürzlich veröffentlichte Standarddaten der deutschen Bevölkerung der Altersgruppe 80 plus, die es vorher ebenfalls noch nicht gab, heißt es in der Mitteilung.

Die Erkenntnisse lieferten neue Optionen der Intervention. So werde in einem Folgeprojekt gemeinsam mit dem Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Medizinischen Fakultät geprüft, ob die Lebensqualität der älteren Patienten durch eine intensivierte pflegerische Betreuung nach Abschluss der Krebsbehandlung verbessert werden kann. (eb)

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