Urologen forcieren Umsetzung der Prostata-Ca-Leitlinie

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HAMBURG (eb). Die neue interdisziplinäre S3-Leitlinie ist ein Meilenstein bei der Behandlung von Patienten mit Prostatakrebs. Nun muss sie Versorgungsrealität werden. Der Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. engagiert sich mit einer bundesweiten Fortbildungsinitiative bei der schnellen Umsetzung der Leitlinie in die Praxis.

Die neue ärztliche S3-Leitlinie beinhaltet das komplette derzeit verfügbare Wissen zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören die Empfehlung zur ersten PSA-Bestimmung ab 40 Jahren, eine verstärkte Aufklärungspflicht über Diagnoseprogramm und Therapieprozess durch den Urologen, sowie die Würdigung der Active Surveillance als gleichrangige Therapieoption für Patienten mit nicht metastasiertem Prostatakarzinom.

Die Fortbildungen zur Implementierung der Leitlinie, die der Berufsverband der Deutschen Urologen gemeinsam mit dem Berufsverband Deutscher Strahlentherapeuten anbietet, beginnen im März und werden von renommierten Kollegen bestritten, die bereits an der Erstellung der Leitlinie beteiligt waren. Sie wurde im Herbst 2009 veröffentlicht und entstand unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie und des Berufsverbandes der Urologen. Prostatakrebspatienten steht ein begleitender Ratgeber zur Verfügung, der den Inhalt der ärztlichen Leitlinie laienverständlich wiedergibt.

Ärztliche Leitlinie und Patientenratgeber auf: www.urologenportal.de

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