Neue Vereinbarung

Verbesserte Versorgung für psychisch kranke Soldaten

Psychotherapeuten und Verteidigungsministerium schließen Vereinbarung zu ambulanten Therapieplätzen.

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Psychisch kranke Soldaten sollen künftig schneller einen ambulanten Behandlungsplatz finden und auch Psychotherapeuten in Privatpraxen aufsuchen können.

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) und das Verteidigungsministerium haben eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben, heißt es in einer Mitteilung.

Für die Behandlung soll eine Vergütung des 2,0-fachen GOÄ-Satzes gezahlt werden, was in etwa der GKV-Vergütung entspräche, so die BPtK. "Traumatisierte Soldaten werden damit deutlich leichter einen ambulanten Behandlungsplatz finden", erklärt BPtK-Präsident Professor Rainer Richter.

Bisher mussten Soldaten, die beispielsweise mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) aus dem Auslandseinsatz zurückkehrten, rund drei Monate auf ein erstes Gespräch warten. In ländlichen Regionen, in denen viele Bundeswehrstandorte angesiedelt sind, kann es auch länger dauern. Für viele Betroffene ist eine stationäre Unterbringung in einem Bundeswehrkrankenhaus kaum mit ihren Lebensumständen vereinbar (wir berichteten).

Die BPtK will die Bundeswehr dabei unterstützen, geeignete Psychotherapeuten für die Versorgung der Soldaten zu finden. Spezifische Fortbildungsveranstaltungen soll es ebenfalls geben. (bee)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Angststörung und PTSD

Studie an Mäusen gibt Einsicht in die Entstehung von Angstreaktionen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neurologische Entwicklungsstörungen

Epilepsie in der Schwangerschaft: Start mit Lamotrigin empfohlen

Lesetipps
Ein Mann hat Kopfweh und fasst sich mit beiden Händen an die Schläfen.

© Damir Khabirov / stock.adobe.com

Studie der Unimedizin Greifswald

Neurologin: Bei Post-COVID-Kopfschmerzen antiinflammatorisch behandeln

Der gelbe Impfausweis

© © mpix-foto / stock.adobe.com

Digitaler Impfnachweis

eImpfpass: Warum das gelbe Heft noch nicht ausgedient hat

Ein Aquarell des Bundestags

© undrey / stock.adobe.com

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zum Ampel-Aus: Eigenlob und davon in rauen Mengen