Kommentar
Vor der nächsten Grippewelle
Die Grippewelle steht offenbar kurz bevor. Es gibt erste Anzeichen dafür, dass die Erkrankungs-Zahlen in den nächsten Wochen nach oben klettern. In welchem Ausmaß das passieren wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt keiner vorhersagen. 2018 erreichte die Grippewelle in der zweiten Februarhälfte ihren absoluten Höhepunkt. Und in diesem Jahr?
Die Diskussion um knappe Impfstoffe Ende vergangenen Jahres hat den trügerischen Eindruck vermittelt, das Bewusstsein in der Bevölkerung sei geschärft worden. Das mag punktuell sicherlich zutreffen, dennoch verheißen jüngste Zahlen des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) nichts Gutes. Eine Durch-Impfungsrate von 75 Prozent in sogenannten vulnerablen Gruppen konnte weder bei uns noch in anderen europäischen Staaten erreicht werden.
Daher ist der Appell nur folgerichtig, auch jetzt noch alle Chancen zu nutzen, Patienten in den Praxen auf ihren Grippeschutz anzusprechen. Voraussetzung dafür ist, dass entsprechende Impfstoff-Chargen auch verfügbar sind.
Und: In ihren aktuellen strategischen Planungen prognostiziert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine neue Influenza-Pandemie. Man wisse nur noch nicht wann und wie schwer diese sein wird.
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