ICD-11

WHO erklärt Online-Spielsucht zur Krankheit

Die Weltgesundheitsorganisation macht die Online-Spielsucht offiziell zur Krankheit.

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GENF. Exzessives Computer- oder Videospielen gilt nach einem neuen Verzeichnis der Weltgesundheitsorganisation (WHO) demnächst als Krankheit.

Gaming Disorder oder Online-Spielsucht wird in den neuen Katalog der Krankheiten (ICD-11) aufgenommen, wie die WHO beschlossen hat, hinter Glücksspielsucht. Der Katalog erscheint am 18. Juni.

Die Aufnahme ist unter Wissenschaftlern umstritten. Spieler könnten dadurch grundlos als therapiebedürftig stigmatisiert werden, sagen sie. Vladimir Poznyak vom WHO-Programm Suchtmittelmissbrauch widerspricht.

Die Abgrenzung zwischen Spielspaß und Sucht sei klar definiert, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Die Aufnahme in den Katalog dürfte weitere Forschung auf dem Gebiet stimulieren."

Der Katalog dient zum einen Ärzten als Hilfe bei der Diagnose. Zum anderen nutzen Krankenkassen ihn oft als Grundlage für Kostenübernahmen. (dpa)

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Kommentare
Dr. Daniel Moos 14.06.201823:07 Uhr

Online Spielsucht als Krankheit

überfällig, bin aber auf die Differenzierung zu "Gamern" gespannt

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