Australien

Warnung vor Virusinfekten bei Mückenstich

Ross-River-Fieber könnte hinter Gelenkschmerzen bei Reiserückkehrern aus Australien stecken.

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. In öffentlichen Parks von Sydney sind im Februar Ross-River-Viren in Mücken nachgewiesen worden. Das von den Erregern verursachte Ross-River-Fieber kann zu andauernden Gelenkschmerzen und weiteren starken Beeinträchtigungen führen, warnt das CRM Centrum für Reisemedizin. Reisende sollten sich daher im Freien gegen Mücken zu schützen.

Ross-River-Fieber tritt in Australien vor allem im Sommer und Herbst auf, und zwar im Norden und Nordwesten des Landes. Frauen sind besonders betroffen, Kinder dagegen kaum. Das Fieber ist zudem auf Samoa, Tonga, den Cook-Inseln sowie in Neu-Guinea verbreitet. Es gibt keine Impfung.

Helle und geschlossene Kleidung schützt vor Überträgermücken. Feines Gewebe sollte mit einem Insektenschutz imprägniert sein. Zum Schutz auf der Haut empfiehlt das CRM Repellents mit dem Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid) in einer Konzentration von mindestens 30 Prozent. Diese schützen drei Stunden gegen die meisten stechenden Insekten.

Ross-River-Fieber hat eine Inkubationszeit von drei bis 21 Tagen. Typisch sind Kopfweh, Gelenkschmerzen, leichtes Fieber sowie Schmerzen an Handflächen und Fußsohlen. Die Gelenkbeschwerden können Wochen bis Monate andauern, bis die Erkrankung ausgeheilt ist. Auch ein Hautausschlag vor allem im Gesicht ist häufig.

Eine spezifische Therapie gibt es nicht. Es wird symptomatisch mit NSAR und gegebenenfalls Physiotherapie behandelt, so das CRM. Reiserückkehrer aus Australien mit Gelenkschmerzen sollten sich untersuchen lassen. (eb)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Internationaler Frauentag

Ärztinnen überholen Ärzte bei Praxisgründungen

Lesetipps
COPD geht mit chronischem Husten und Dyspnoe einher. Ob Eosinophile oder Neutrophile im Enzündungsprozess den größten Anteil ausmachen, bestimmt auch Verlauf und Therapie. (Symbolbild)

© New Africa/stock.adobe.com

Unterschiedliche Pathophysiologien der COPD

Nicht jede chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist gleich

Eine schwangere Frau mit Wehen, die im Krankenhaus auf die Entbindung wartet.

© globalmoments / stock.adobe.com

Europäischer Vergleich

Totgeburtenrate in Deutschland ist gestiegen