Frauenärzte fordern

Wer Termin nicht absagt, soll zahlen

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NEU-ISENBURG. Die geplanten Terminservicestellen bleiben ein Reizthema für niedergelassene Fachärzte.

Jetzt schlägt der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) vor, Patienten, die vereinbarte Termine nicht wahrnehmen oder erst sehr spät absagen, zur Kasse zu bitten.

"Es wäre eine Überlegung wert, ob man mit einem solchen Instrument nicht eine bessere Sicherheit in die Terminplanung bekommt und damit auch lange Wartezeiten verhindern kann", so BVF-Präsident Dr. Christian Albring in einer Mitteilung seines Verbandes.

Eine Umfrage des Berufsverbandes hatte ergeben, dass pro Woche durchschnittlich in jeder Frauenarztpraxis in Deutschland 15 fest vereinbarte Termine ausfallen, weil Patientinnen gar nicht oder nicht rechtzeitig absagen.

"Am besten wäre es, wenn alle Patientinnen ihre Arzttermine zuverlässig ernstnehmen werden. Dann hätten wir Sicherheit in der Planung und könnten auch Termine schneller vergeben", so Albring. (eb)

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Kommentare
Siegfried Hauswirth 21.04.201508:31 Uhr

Und was ist mit den Wartezeiten ?

Immer wieder kommt dieses Thema hoch. Sicherlich ist es für die Ärzte ein Ärgernis, wenn Patienten nicht zu den Terminen erscheinen.
Es wäre aber im Gegenzug gut, wenn die Ärzte ihre Terminplanung ernst nähmen und so lange Wartezeiten vermeiden könnten. Wenn Patienten wegen Nichterscheinen zur Kasse gebeten werden sollen, dann bitte auch die Ärzte für die Wartezeit. Wer schneidet wohl schlechter ab ?

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