Zunächst auch adjuvantierte Schweinegrippe-Vakzine für Schwangere

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BERLIN (eb). Schwangere sollten bis zum Vorliegen weiterer Daten mit nichtadjuvantierten Spaltimpfstoffen geimpft werden, empfiehlt die STIKO. Ein zugelassener nichtadjuvantierter pandemischer H1N1-Impfstoff steht aber in Deutschland oder den EU-Mitgliedsstaaten bisher nicht zur Verfügung. Bis es einen solchen Impfstoff gibt, empfehlen das Paul Ehrlich-Institut (PEI) und das Robert-Koch-Institut (RKI) im Rahmen einer sorgfältigen individuellen Nutzen-Risiko-Analyse die Anwendung von einer Erwachsenendosis Pandemrix® auch bei Schwangeren.

PEI und RKI merken an: "In eine angemessene Nutzen-Risiko-Abwägung geht die epidemiologische Entwicklung der Neuen Influenza A (H1N1) innerhalb der nächsten Wochen sowie das individuelle Risiko einer Schwangeren, besonders das erhöhte Risiko für eine schwer verlaufende A (H1N1)-Erkrankung in Folge einer bereits bestehenden Grunderkrankungen ein. Zudem sollte ein mögliches erhöhtes Infektionsrisiko für eine Influenza A (H1N1)-Infektion, zum Beispiel durch weitere(s) Kind/Kinder im Haushalt, eine besondere berufliche Exposition und dergleichen berücksichtigt werden.

Die Anwendung von Pandemrix® in der Schwangerschaft ist unter Berücksichtigung von offiziellen Empfehlungen von der Zulassung abgedeckt, wenn eine Impfung für notwendig erachtet wird. Pandemrix® kann auch stillenden Frauen verabreicht werden. Die wissenschaftliche Datenlage wurde von der EMEA als ausreichend erachtet, um die Impfung von Schwangeren mit einem adjuvantierten Impfstoff zu vertreten."

Die STIKO-Empfehlungen im Originaltext finden Sie im Epidemiologischen Bulletin 41/2009

Lesen Sie dazu auch: Schweinegrippe: STIKO klärt die Prioritäten für die Pandemie-Impfung "Jeder sollte die Möglichkeit zur Pandemie-Impfung haben" Schweinegrippe: Zahl der Impfdosen hängt vom Alter ab

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Chancen gegen Pandemie nutzen!

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