Im vergangenen Jahr starben 75 Patienten nach Behandlungsfehlern. In der Kritik steht auch der anschließende Umgang mit solchen Fällen. Die Union nimmt Gesundheitsminister Lauterbach in die Pflicht.
Vertrags- und Poolärzte sind auch im Bereitschaftsdienst selbstständig – wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Es liegt jetzt an KVen (und Kassen), die Dienste dennoch attraktiv zu gestalten. Die Ärzte Zeitung gibt Antworten auf wichtige Fragen.
Werden die Allokationsregeln für die Verteilung von Spenderorganen den gesetzlichen Vorgaben gerecht? Eine Studie des UKSH zeigt auf, dass die vorgesehenen Altersgrenzen erheblichen Einfluss auf die Wartezeit haben..
82 Prozent der Befragten einer TK-Umfrage in Brandenburg würden sich im Fall einer notwendigen Operation für ein Krankenhaus entscheiden, das vielleicht weiter entfernt ist, aber umfassende Erfahrung zum Fall hat.
Immer wieder klagen Ärzte über große Arbeitsbelastung und zu wenig Zeit – „zurecht“, findet die DKG-Vizechefin Henriette Neumeyer. Bürokratische Vorgaben seien teils völlig außer Kontrolle geraten.
Der HNO-Arzt Dr. Jens Hummel kehrt nach acht Jahren an seine frühere Wirkungsstätte, der Asklepios Klinik Altona, zurück und übernimmt dort die Leitung. Vorgänger Professor Thomas Grundmann geht in den Ruhestand.
Schwere, aber vermeidbare Schadensfälle in Kliniken und Praxen sind ein Ärgernis. Stefan Gronemeyer, Chef beim Medizinischen Dienst Bund, macht sich für eine Meldepflicht solcher Ereignisse stark. Es gehe um mehr Patientensicherheit – nicht um Schuldzuweisung.
Von der Wiege bis zur Bahre – Formulare, Formulare. Nirgendwo trifft dieser Spruch eher zu als in der hiesigen Gesundheitsversorgung. Akteure beklagen das Misstrauen ihnen gegenüber und weisen auf Widersprüche in Lauterbachs Politik hin.
Die CDU-Landtagsfraktion hat den Druck auf Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne erhöht – nun wehrt sich die SPD-Politikerin. So begründet sie ihren Klinik-Kurs.
Die waschechte Schleswig-Holsteinerin bringt Erfahrungen aus Hessen mit nach Husum ans Klinikum Nordfriesland. Aber auch für die „German Doctors“ war sie schon im Einsatz.
Ärzteverbände und KVen zeigen sich insgesamt zufrieden mit der Einigung über die Bedingungen zur Selbstständigkeit im Bereitschaftsdienst. Die Besetzung wenig frequentierter Praxen bleibt ein Problem.
Am Immanuel-Herzzentrum Bernau kann jetzt auch die letzte der vier Herzklappen im Katheterverfahren ausgetauscht werden. Gemeinsam mit der Charité versorgen die Bernauer Kardiologen die Metropolregion Berlin-Brandenburg als einzige mit diesem Verfahren.
Ein Krankenhaus muss „hypothetischen Kausalverlauf“ beweisen können und kann nicht nur behaupten, dass ein Behandlungsfehler sonst später in der anderen Klinik auch passiert wäre, so der BGH.
Als ein Rezept gegen den Facharztmangel nennt Gesundheitsminister Lauterbach die Entbürokratisierung in den Praxen, denn Fachärzte scheuten oft den Weg in die Niederlassung: Das sagte er in einer Gesprächsrunde.
Kassenbeiträge seien für die Versorgung da, nicht für die Finanzierung von Bundesprojekten, sagt SBK-Vorständin Gertrud Demmler – und zielt damit auf den Umbaufonds für die Kliniken und seine angedachte Finanzierung ab.
Rund 9,8 Millionen Euro sind in den Umbau zum Gesundheits- und Pflegezentrum Rochlitz investiert worden. Etwa 50 Arbeitsplätze und damit doppelt so viele wie vorher geplant sind neu entstanden.
Das UKE führt ein KI-Sprachmodell ein, das Ärztinnen und Ärzte bei der Erstellung von Arztbriefen unterstützt. Eine UKE-Tochter hat das Modell ARGO mit Daten der digitalen Patientenakte entwickelt.
Dr. Ryszard van Rhee, Orthopäde und Unfallchirurg aus Hannover und bisheriger Schatzmeister des BdB, ist neuer Vorsitzender. Er folgt auf Dr. Andreas Schneider, der nicht mehr als Belegarzt tätig ist.
Ohne Kooperation schrumpft das regionale Leistungsangebot: Der Konvent Leitender Krankenhauschirurginnen und -chirurgen (KLK) sieht Klinikträger zur Zusammenarbeit aufgerufen.
Das Land und die Stadt Mannheim wollen die dortige Uniklinik durch einen Verbund mit dem Standort Heidelberg sichern. Doch das Kartellamt hat das untersagt. Nun dürfte der Fall vor Gericht landen.
Thomas Rupp bringt mehr als drei Jahrzehnte Erfahrungen in der Krankenhausszene mit. Auch die Helios Kliniken in Schwerin, wohin er nun wechselt, kennt er noch aus früherer Tätigkeit.
Das Klinikum Chemnitz solle künftig überregionale Aspekte der Krankenhausversorgung in Südwestsachsen koordinieren. Ein wichtiges Thema ist dabei die digitale Kommunikation.
Nach dem Klinik-Aus in Schleiz müssen sich die Sternbach-Mitarbeiter neue Jobs suchen. Das Landratsamt will bei der Suche nach einer neuen Anstellung unbürokratisch und schnell helfen.
Um das insolvente DRK-Krankenhaus in Biedenkopf zu retten, schlägt ein Verbund aus 500 Ärzten ein Modellprojekt vor: Die Notaufnahmestation soll aufrechterhalten und an einen Maximalversorger angeschlossen werden.
Versprochen, gebrochen: Die Finanzierung des Gesundheitswesens bleibe eine Dauerbaustelle, die auch in dieser Legislatur nicht annähernd beseitigt werde, moniert der IKK e.V. Ein Gebaren ärgert die Innungskassen besonders.