Pakistan und Afghanistan gelten als die letzten Länder, in denen das Polio-Virus endemisch ist. In Pakistan wurden in der Vergangenheit Impfaktionen mehrfach von Islamisten gewaltsam boykottiert.
Kortisonspritzen gegen muskuloskelettale Erkrankungen erhöhen offenbar langfristig nicht das Frakturrisiko – und das gilt auch für osteoporotische Patienten, wie aus einer britischen Kohortenstudie hervorgeht.
Die Unterzeichner der Dementia Pledge verpflichten sich, sich unter anderem dafür einzusetzen, dass genügend EU-Mittel für demenzbezogene, interdisziplinäre Forschung zur Verfügung gestellt werde.
In Gambia droht laut Terre des Femmes die Rückkehr zu der seit 2015 verbotenen, weiblichen Genitalverstümmlung. Berlin solle hier seine „feministische Außenpolitik“ verfolgen, fordern 30 Partner.
Die Protokolle des Krisenstabs des Robert Koch-Instituts liegen weitgehend entschwärzt vor. Für Verschwörungserzählungen geben die Vermerke keinen Stoff ab.
Anlässlich des diesjährigen Weltnichtrauchertages am 31. Mai erinnert die EU-Gesundheitskommissarin daran, dass die EU konsequent am Anti-Tabakkours festhalte und die Prävention forciere.
Die Europäer müssen sich zunehmend mit neuen Krankheitserregern auseinandersetzen. Ein Beispiel ist Candida auris, ein sich weltweit rasch ausbreitender, in Deutschland meldepflichtiger Hefepilz.
Wir sitzen zu viel – das liegt auch an der Arbeit. Die Arbeitgeber könnten mehr tun, meinten Experten auf der Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock.
Die Leopoldina ehrt den Immunbiologen Professor Thomas Boehm für seine Forschung mit der Mendel-Medaille. Er erforscht die genetischen Grundlagen des Immunsystems und dessen evolutionäre Entwicklung.
Das Prostatakarzinom lässt sich multimodal therapieren: Neben der Prostatektomie, Strahlen- oder Chemotherapie ist die Active Surveillance auch eine Option. Forschende zeigen, wie effektiv sie ist.
Mit Kaugummis und Pflastern gegen Entzugssymptome wie Nervosität: Nikotinersatzprodukte können den Rauchstopp leichter machen. Doch auch diese enthalten Nikotin. Die BZgA gibt Entwarnung.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat beim Vollzug der neuen gesetzlichen Regelungen zum Konsum von Cannabis einen maximal restriktiven Kurs in Bayern unterstrichen.
Die Impfung gegen Meningokokken B bei Säuglingen ist ab sofort Kassenleistung. Entsprechende Änderungen der Schutzimpfungsrichtlinie des G-BA sind jetzt in Kraft getreten.
Ursachen der Multiplen Sklerose sind wenig bekannt. Daten der NAKO-Gesundheitsstudie lassen erkennen, dass bereits im Kindesalter auf das Risiko einer Multiplen Sklerose Einfluss genommen werden kann.
Einsamkeit kennen viele Menschen, doch gilt oft als Tabuthema. Daten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung zeigen, wie sehr Einsamkeit vor allem jüngere Menschen belastet und woher sie kommt.
Eine H.-pylori-Therapie kann einem hohen genetischen Risiko für Magenkrebs entgegenwirken – bei niedrigem Risiko gilt das offenbar nicht. Die Primärprävention zu individualisieren erscheint sinnvoll.
Die Pflicht einer COVID-19-Impfung für Soldaten wird durch eine „nachdrückliche Empfehlung“ ersetzt. Eine aktuelle Klage gegen die Impfpflicht wurde erst einmal vertagt.
Der Sprung nach oben bei der Zahl pflegebedürftiger Menschen ist laut Christel Bienstein vom Berufsverband für Pflegeberufe keine Überraschung. Nötig seien mehr Prävention – und ein Aufweichen des Arztvorbehalts.
Der Konsum illegaler Rauschmittel von Kokain und Crack bis Heroin ist seit Jahrzehnten ein Problem – und kann tödliche Folgen haben. Verfestigt sich die zuletzt besorgniserregende Tendenz?
Die KKH hat Abrechnungsdaten zu Tabakabhängigkeit, Entzugserscheinungen oder psychischen Problemen aufgrund von Tabak zwischen 2012 und 2022 ausgewertet. Im Nordosten ist rund jedes zwölfte KKH-Mitglied betroffen.
Lachgas erfreut sich vor allem als Partydroge unter Jugendlichen zunehmender Beliebtheit. Das sieht der Freistaat Bayern äußerst kritisch – und will handeln.
Immer wieder heißt es, Vitamin D habe eine positive Wirkung auf Knochen und könne vor Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, Depressionen oder Atemwegsinfekten schützen. Können also hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D helfen? In der Ärzte Zeitung schätzt Dr. Anke Ehlers vom Bundesinstitut für Risikobewertung Nutzen und Risiken ein.
Alternativen zu Tabakzigaretten finden immer mehr Beliebtheit. Ein Forschungsteam hat nun herausgefunden, dass die Alternativen sogar gesundheitsschädlicher als Zigaretten sein können.
Einer neuen Studie zufolge kann Intervallfasten plus Protein-Pacing Übergewichtigen helfen, abzunehmen. Daneben veränderte sich das Mikrobiom hin zu einem günstigeren metabolischen Phänotyp.
Das Risiko einer Erdnussallergie scheint geringer zu sein, wenn Kinder seit dem Säuglingsalter Erdnussprodukte essen. Follow-up-Daten zeigen nun, dass der Effekt auch nach Jahren anhält.
Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt und steigt, doch Gesundheitsminister Lauterbach sieht keine Chance mehr auf eine Pflegereform in dieser Wahlperiode. Dabei zeichnen sich große Finanzierungslücken ab.
Vor knapp vier Jahren hat der Bundestag die Diabetesstrategie verabschiedet. Mitinitiator war Dietrich Monstadt. Im Interview mit der Ärzte Zeitung zieht der CDU-Politiker Bilanz – und erklärt, warum er von Karl Lauterbach enttäuscht ist.
Die Zahl der Krankenhausbehandlungen und die Todesfälle in Folge von Hautkrebs sind im Vergleich zu 2002 stark gestiegen, meldet das Statistische Bundesamt.
Das Einladungsverfahren zur Darmkrebsvorsorge ist in Deutschland 2019 eingeführt worden. Nun hat der Gemeinsame Bundesausschuss erstmals Zahlen zum Effekt des Screenings veröffentlicht.
E-Zigaretten und ähnliche Produkte haben wie herkömmliche Nikotinprodukte Gesundheitsrisiken. In einem Positionspapier richten mehrerer Fachgesellschaften Forderungen an die Regierung.
Der frühere Direktor der UKE-Chirurgie, Professor Jakob Robert Izbicki, unterstützt jetzt die Westküstenkliniken. Überregionales Zentrum zur Behandlung von Pankreas- und Lebererkrankungen an der Westküste gegründet.
In Deutschland rauchen 33,6 Prozent der jungen Männer und 18,4 Prozent der jungen Frauen, wie aus aktuellen BZgA-Studienergebnissen hervorgeht. Bei den E-Zigaretten sind in beiden Altersgruppen die Einweg-Varianten beliebt.
Bei kleineren Notfällen sollen sie schnell zur Stelle sein und auch chronisch kranken Kindern helfen: Schulgesundheitsfachkräfte sollen ab 2025 an mehr Berliner Schulen eingesetzt werden als bisher.
Mit vier Milliarden Euro sei eine Rekordzahl von Projekten, Aktionen und Initiativen auf den Weg gebracht worden, um EU-weit dem Krebs zu begegnen, so EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) sieht ihre Befürchtungen bestätigt: Der Klinik-Atlas hält nicht, was er verspricht. Bei genauerem Blick auf die Bedürfnisse von Diabetespatienten schneide der Atlas „derzeit noch sehr dürftig ab“.
Eigentlich sollte bei der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung in Genf gefeiert werden, aber das geplante Pandemie-Abkommen ist vorerst gescheitert. Trotzdem gibt es jede Menge Arbeit.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert von Bund und Ländern eine flächendeckende und kostenfreie Akutversorgung für alle Betroffenen nach körperlicher oder sexualisierter Gewalt.
Mit Spezialsprechstunden gelingt Pflegefachkräften offenbar besser, woran Ärzte und Ärztinnen in der Routineversorgung oft scheitern: Harnsäurewerte von Menschen mit Gicht auf Zielwerte zu titrieren.
Die Nachfrage nach GLP-1-Analoga steigt weltweit. Das Unternehmen Novo Nordisk erhöht seine Produktionskapazitäten. Mehrere Innovationen werden kommen. An glucose-sensitivem Insulin wird gearbeitet.
Lässt sich ein Zusatznutzen quantifizieren? Bei fünf Orphan Drugs hat der Gemeinsame Bundesausschuss dies jüngst entschieden. Es geht um Tebentafusp, Patisiran, Vosoritid, Cannabidiol und Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor.
Im Verlauf von rheumatoider Arthritis entwickeln viele Patienten extraartikuläre Manifestationen. Schwedische Forscher haben sich mit der Inzidenz und den Risikofaktoren befasst.
Muss bei Rheumatikern das Knie- oder Hüftgelenk endoprothetisch ersetzt werden, gilt es in der Operationsplanung, eine erhöhte Blutungsneigung zu berücksichtigen. Doch anders als bislang angenommen gibt es zwischen DMARDs-Basistherapie und perioperativem Blutverlust keinen Zusammenhang.
Ohne harte Kontraindikationen sollten Menschen mit Rheumatoider Arthritis und Lungenbeteiligung auf jeden Fall krankheitsmodifizierende Antirheumatika erhalten – allerdings keine Tumornekrosefaktor-a-Inhibitoren (TNFi).
Kann ein Bluttest bei ersten Symptomen zuverlässig eine Alzheimer-Pathologie nachweisen? Offenbar klappt dies mit einem neuen Test ebenso gut wie mit etablierten Liquortests. Damit ließe sich recht einfach feststellen, wer für die neuen Alzheimer-Therapeutika infrage kommt.
Bei schweren Formen der chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen kann man Biologika wie Dupilumab oder die endoskopische Sinuschirurgie einsetzen. Beim Vergleich der beiden Optionen war Dupilumab leicht im Vorteil.
Helfen Zinksupplemente gegen Erkältungen, schützen sie sogar davor? Eine Forschungsgruppe hat diese Fragen im Auftrag des Cochrane-Netzwerks untersucht.
Semaglutid zur Anwendung bei Adipositas steht unter Verdacht, Suizidgedanken herbeizuführen. Eine Untersuchung aus den USA konnte dies nicht bestätigen – weder bei Patientinnen und Patienten mit Übergewicht noch mit Typ-2-Diabetes.
Inzwischen wird eine steigende Zahl psychologischer Behandlungen via Smartphone angeboten. In einer aktuellen Studie aus Deutschland konnte eine App überzeugen, die Patientinnen und Patienten mit Tinnitus schnell und wirksam geholfen hat.
Die einmalige Einladung von Männern zum PSA-Screening auf Prostatakrebs hat auf 15 Jahre betrachtet eine sinkende krebsspezifische Mortalität zur Folge. Wunder bewirkt das Verfahren aber keine.
Patienten mit atopischer Dermatitis, die mit Dupilumab behandelt werden, entwickeln offenbar häufiger kutane T-Zell-Lymphome. Eine Studie bestätigt damit einen schon früher geäußerten Verdacht.
Die Therapie mit genetisch modifizierten autologen hämatopoetischen Stamm- und Vorläuferzellen normalisiert bei den meisten Patienten mit zuvor transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie den Hämoglobinwert. Das geht aus einer internationalen Studie hervor.
Beim Impostor-Phänomen, auch Hochstapler-Syndrom genannt, sind die Betroffenen unfähig, ihre persönlichen Erfolge zu akzeptieren. Wie eine Studie aus Schweden belegt, fühlen sich Menschen mit Hyperhidrose besonders oft wie Betrüger.
Bei stabiler Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) und chronotroper Inkompetenz scheint der Verzicht auf Betablocker von Vorteil zu sein. Wie stark er sich auf die maximale Leistungsfähigkeit auswirkt, dürfte auch von der Größe des linken Ventrikels abhängen.
Wer von Diabetes mellitus betroffen ist und am Hausarztprogramm teilnimmt, hat einer Studie zufolge auch nach mehreren Jahren noch ein geringeres Risiko für Folgeerkrankungen. Für eine Komplikation trifft dies jedoch nicht zu.
Frauen mit klinisch Lymphknoten-negativen Brusttumoren und Wächterlymphknoten-Metastasen können getrost auf eine vollständige axilläre Lymphknotendissektion verzichten: Tumorresektion, Bestrahlung und adjuvante Therapie genügen, bestätigt eine große Studie.
Im Choosing-Wisely-Programm, das für die deutsche Initiative „Klug entscheiden“ Pate gestanden hat, sind erstmals Empfehlungen zum Umgang mit Notfällen von Kindern erschienen. Fünf Dinge gilt es demnach zu vermeiden.
Angst und Stress, aber nur selten eine einschlägige Diagnose: Das sind die Folgen eines Screenings auf Ovarialkrebs. Besonders bei Frauen im Alter unter 40 Jahren schlagen die Nachteile zu Buche, offenbart eine britische Studie.
Der Histondeacetylase-Blocker Givinostat kann den Funktionsverlust der Muskulatur von Kindern mit Duchenne-Muskeldystrophie offenbar deutlich bremsen. Darauf deuten Resultate einer Phase-III-Studie hin. Die Arznei wurde kürzlich in den USA zugelassen.
Zur Behandlung von Menschen mit Takotsubo-Kardiomyopathie (TTCM) fehlen prospektive Studien. Medikamente zur kardiovaskulären Prävention, die die Prognose nach einem Herzinfarkt verbessern, scheinen das Sterberisiko nach TTCM nicht zu reduzieren, wie ein schottisches Forscherteam berichtet.
Patienten, die sich einer Transkatheter-Aortenklappen-Implantation unterziehen, müssen keine Nachteile fürchten, wenn davor keine Ballonvalvuloplastik vorgenommen worden ist. Das zeigen die Sechs-Jahres-Ergebnisse der DIRECTAVI-Studie.