Ärztesorgen im Schnelldurchlauf: Brandenburgs Gesundheitsministerin Nonnemacher war bei der Ärztekammerversammlung zu Gast. Und zeigte vielfach ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Praxen.
Die Verhandlungen zum Orientierungswert seien zum Scheinritual verkommen, sagt KBV-Chef Gassen. Die geplanten Corona-Impfungen unter Bedingungen der Regelversorgung lösen Kopfschütteln aus.
Praxen und Kliniken sind für Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen „höchst unzugänglich“, kritisiert VdK-Chefin Bentele. Der Gesetzgeber dürfe nicht länger wegschauen.
Die ePA seit Jahren unvollendet, die eAU eine zeitfressende Anwendung: KBV-Vorstand Dr. Thomas Kriedel stellt der bisherigen Digitalisierungspolitik schlechte Noten aus.
Der G-BA hat die Corona-Impfung als Kassenleistung beschlossen. Nach Ansicht der KBV droht ab Januar Chaos: Es sei nicht möglich, bis Weihnachten alle nötigen Voraussetzungen zu schaffen.
Der Telemedizinanbieter Doktor.de geht in die Niederlassung und übernimmt vier Berliner Hausarztpraxen. Dabei sollen virtuelle und physische Versorgung verknüpft werden.
Der Umstieg von der Corona-Impfverordnung auf die Regelversorgung sorgt weiter für Gesprächsbedarf. „Lauterbach weiß nicht, was er anrichtet“, warnt der CSU-Abgeordnete und Arzt Stephan Pilsinger.
Wenn sächsische Ärzte in Weiterbildung vorzeitig kündigen, darf die KV offiziell Fördergelder zurückfordern - in der Praxis wurde darauf jedoch verzichtet. Nun soll die Regelung wegfallen.
Gesundheitsminister Lauterbach plant zum Januar grundlegende Änderungen bei den Corona-Impfungen. Diese sollen auch neu finanziert werden. Am Donnerstag will sich der G-BA mit dem Thema beschäftigen.
Das Vergütungssystem in den Krankenhäusern soll in zwei Schritten reformiert werden, kündigt Gesundheitsminister Lauterbach an. Der Plan: Medizinische Aspekte sollen Ökonomisierung und Fallzahloptimierung ablösen.
Ärztinnen und Ärzte können noch bis zum 11. Dezember aussortierte Kasacks, Kittel oder Schutzkleidung spenden. Die Textilien gehen nach Afrika, wo es oft an entsprechender Ausstattung fehlt.
In einem Medizinischen Versorgungszentrum in Ruhpolding sollen es Ärzte und MFA so schön finden, dass sie nicht nach Hause wollen. Mit einer besonderen Unternehmenskultur will das MVZ dem Ärztemangel in der Provinz trotzen.