Mit der Initiierung des Nationalen Aktionsbündnisses für Menschen mit Seltenen Erkrankungen 2010 hat sich die Versorgung für die Patienten verbessert. Ein aktuelles Gutachten mahnt dennoch Handlungsbedarf an.
Hausarzt Stefan Spieren und Psychologe Alexander Baasner haben ein neues Berufsbild entwickelt: die Digitalen Hausärztlichen Versorgungsassistenten (DIHVA). Speziell ausgebildete Bürger messen Blutzucker oder horchen Lungen ab.
Ein ungewöhnlicher Vorgang: Zwei Verbände niedergelassener Ärzte kaufen eine Tagesklinik. MEDI Baden-Württemberg und ze:roPraxen wollen damit dem ärztlichen Nachwuchs alle Spielarten der Berufsausübung bieten.
Niedergelassene Haus- und Fachärzte, die die Praxis-Software medatixx nutzen, können nun dort gespeicherte Gesundheitsdaten ihrer Patienten für die primäre und sekundäre Forschung weitergeben.
Die Lebenserwartung in Deutschland liegt um 1,7 Jahre hinter der in westeuropäischen Ländern zurück. Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung dringt darauf, die Prioritäten in der Gesundheitspolitik zu überprüfen.
Die Verordnungen von Antibiotika haben im vergangenen Jahr nach Angaben der Techniker Krankenkasse zugenommen. Rund 15 Prozent der Verschreibungen entfielen auf Patienten mit Erkältungen.
Überlastete Behörden, Probleme an den Schnittstellen
BÄK-Vizepräsidentin Lundershausen und die Gutachtenstelle der Länder fordern Vereinfachungen bei den Anerkennungsverfahren ausländischer Ärzte. Hilfreich für die Antragsteller könne auch ein einheitlicher Ansprechpartner sein.
Ein guter und leichter Zugang zu Gesundheitsleistungen sei längst nicht mehr überall selbstverständlich, sagt der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes. Er fordert eine „echte Gesundheitsreform“.