COVID-19

Corona-Impfzentren: KV Brandenburg will Impfverträge vorläufig nicht kündigen

Die KV Brandenburg will dem Beispiel der KV Berlin erst einmal nicht folgen: Die Verträge mit den Zentren bleiben bestehen.

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Potsdam. Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg wird die Verträge mit dem Land zur Beteiligung der niedergelassenen Ärzte an den Impfzentren vorläufig nicht kündigen. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der KVBB, MU Dr./CS Peter Noack, am Wochenende gegenüber der „Ärzte-Zeitung“. Allerdings müsse man auch in Brandenburg über den Übergang des Impfens in die Praxen reden.

„Wir werden weiter mit dem Innenministerium und dem Gesundheitsministerium diskutieren, wie man einen geordneten Übergang des Impfens in die Praxen gestalten könnte – und auf keinen Fall gleich irgendwelche Verträge kündigen“, sagte Noack.

Bedeutung von Zentren wird sinken

Die Impfzentren würden aus Sicht Noacks so lange am Netz bleiben, wie es Bedarf gebe: „Wenn bundesweit über drei Millionen Impfdosen pro Woche in die Arztpraxen gehen, wird da das Impfen richtig in die Breite gehen“, sagte der KV-Vorstandschef. „Und dann wird der Bedarf an Ärzten in den Impfzentren auch runtergehen.“

Deutliche Kritik übte der KVBB-Chef an den lediglich 20 Dosen Impfstoff, die den Praxen in der ersten Aprilwoche zur Verfügung gestellt werden soll. „Das ist viel zu wenig“, sagte Noack. „Die Ärzte können wir auch mit größeren Mengen problemlos ans Netz bringen – das zeigt unser Modellvorhaben.“ Künftig würde das sogar noch besser gelingen, weil die Bürokratie für die Praxen weniger werde. (lass)

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