Erhebliche Verzögerungen

Datenpfropf bremst Übermittlung von Corona-Testergebnissen in Bayern

Erneut gibt es Verzögerungen bei der Übermittlung von Corona-Testbefunden in Bayern. Diesmal soll der Engpass beim Dienstleister zu suchen sein.

Von Birgit Fenzel Veröffentlicht:
Corona-Testcenter am Münchener Flughafen: Dort und an anderen Stellen in Bayern soll es erneut zu Verzögerungen bei der Übermittlung von Testergebnissen gekommen sein.

Corona-Testcenter am Münchener Flughafen: Dort und an anderen Stellen in Bayern soll es erneut zu Verzögerungen bei der Übermittlung von Testergebnissen gekommen sein.

© Lino Mirgeler/dpa

München. Die Pannenserie an den bayerischen Teststationen reißt nicht ab. Nach Mitteilung des im Freistaat für Corona-Testungen zuständigen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hakt es erneut bei der Übermittlung von Testergebnissen an den bayerischen Flughäfen, aber auch an Teststationen an den Bahnhöfen und Autobahnen.

Im Rahmen des regelmäßigen Controllings zur Befundübermittelung seien aktuell erhebliche Verzögerungen festgestellt worden, so das LGL in einer Mitteilung am Freitag.

Controlling zeigte Rückstau auf

Während die Labordiagnostik innerhalb der vereinbarten Zeitfenster abgeschlossen werden könne, seien bei den Proben von den bayerischen Flughäfen wachsende Rückstände bei der Befundübermittlung erkannt worden. Die Ursache liege beim verantwortlichen Dienstleister Ecolog. Dieser habe als Grund für die Verzögerung ein technisches Schnittstellenproblem in der Datenverarbeitung angegeben, so das LGL.

Versicherungen des Dienstleisters zufolge bestehe jedoch kein Problem bei der Zuordnung von Probendaten zu Personendaten. Danach sei Befundübermittlung zwar derzeit eingeschränkt, erfolge jedoch kontinuierlich.

Wie lang die Verzögerungen konkret sind, teilte das Landesamt ebenso wenig mit wie die Zahl der Personen, die auf ihr Testergebnis nun länger warten müssen. Die Staatsregierung nach dem ersten Testdesaster versprochen, dass in Bayern niemand länger als 48 Stunden auf seinen Befund warten werde.

Behörde besteht auf Zusicherungen des Dienstleisters

Der Dienstleister sei nun vom LGL nachdrücklich aufgefordert worden, die Übermittlungsprozesse umgehend zu beschleunigen und die Befunde schnellstmöglich zu übermitteln. Dieser habe zugesichert, die Probleme bis Freitagmittag zu beheben.

„Die Dienstleister haben bestimmte Leistungen vertraglich zugesichert“, sagte der neue LGL-Leiter Walter Jonas. Man bestehe darauf, dass diese Zusicherungen zum Schutz der Bürger eingehalten werden.

Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks (BR) läuft es nicht nur an den Flughäfen unrund. Auch die Autobahn-Teststationen und jene am Münchner Hauptbahnhof hinken demnach massiv hinterher.

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Zukunftstechnologien

Bayerischer „Digitalpakt Pflege“ unterzeichnet

Verletzung der Vertraulichkeit

Polizei ermittelt wegen erotischer Videos aus Pflegeheim

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

REDUCE-AMI und ABYSS

Betablocker nach Herzinfarkt – so steht es um die Evidenz

Parallelen zum Leistungssport

Höhere Anspannung vor der Operation führt offenbar zu besserem Ergebnis

Lesetipps
Personen greifen nach einer Angel mit Geldscheinen.

© mitay20 / stock.adobe.com

FAQ zum Zuschuss für angehende Ärzte

Weiterbildung: So kommen Sie an die Facharzt-Förderung

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung