Rheinland-Pfalz
Digitaler Wegweiser für analoge Bewegungsangebote in Rheinland-Pfalz
Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz weist – mit Kassenmitteln – älteren Menschen mit der digitalen Bewegungslandkarte den Weg zu Bewegungsangeboten.
Veröffentlicht:Mainz. Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG) setzt auf Bewegung als Prävention. Da dies mit fest terminierten Gruppen einfacher zu erreichen scheint, als auf Einzelinitiative hin, hat sie die Bewegungskampagne „Ich bewege mich – mir geht es gut!“ für Ältere ins Leben gerufen. Dazu verwendet die LZG Mitteln des GKV-Bündnisses für Gesundheit. Sie umfasst heute über 120 Bewegungsgruppen im ganzen Land. Was die Kampagne in der eigenen Region anbietet, lässt sich jetzt ganz einfach über eine digitale Bewegungslandkarte herausfinden. Die LZG stellte das neue Tool am Mittwoch in einem Mainzer Sanitätshaus vor. Der Ort war nicht zufällig gewählt. Denn die LZG konnte mit dem Landesverband Orthopädietechnik Südwest einen Kooperationspartner aus der Alltagswelt älterer Menschen gewinnen. „Unsere Mitglieder weisen im Gespräch mit älteren Kundinnen und Kunden häufig darauf hin, wie sie den Nutzen ihrer Hilfsmittel, etwa Kompressionsstrümpfe, Rollatoren oder Einlagen, durch mehr Bewegung noch erhöhen können“, erklärte Obermeister Daniel Heinrich
Das Prinzip der Kampagne: Ehrenamtliche Bewegungsbegleiterinnen vermitteln in Gruppen leichte Bewegungsübungen, die Spaß machen und fit halten. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Voranmeldung ist nicht nötig. Ob rüstig oder in der Bewegung eingeschränkt, ob mit Rollator oder mit einer Demenzerkrankung – wer etwas für seine Gesundheit tun will, ist willkommen. Treffpunkt der Bewegungsgruppen sind meist Grünflächen, Parks und Plätze, aber auch öffentliche Räume im Innenbereich. Die Gruppen profitieren häufig von Mundpropaganda. Auf solche Zufälle müsse sich aber jetzt niemand mehr verlassen, denn die Bewegungslandkarte unter www.lzg-bewegungslandkarte.de weist mit wenigen Klicks den Weg zum nächstgelegenen Angebot. Per Postleitzahlen- und Umkreissuche können sich ältere Menschen oder ihre Angehörigen einen schnellen Überblick über die Gruppen in Wohnortnähe verschaffen und Kontakt mit der ortsansässigen Bewegungsbegleiterin aufnehmen. (maw)