Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
„DreifürEins“: Anschlussfinanzierung für Innovationsfondsprojekt gesichert
Die Projektpartner des Innovationsfondsprojekts „DreifürEins“ finanzieren die Versorgung im Leuchtturmprojekt auch nach Auslaufen der Förderung durch den Innovationsfonds mit eigenen Mitteln weiter.
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Depressive Stimmung bei einer Schülerin? Gemeinsam wollen die „DreifürEins“-Projektpartner eine gesunde Entwicklung und Teilhabe an Bildung bei den Schülerinnen und Schülern vor Ort fördern, die in die bestehenden Behandlungsstrukturen nicht hineinfinden und keine adäquate Hilfe erhalten.
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Hamburg. In Hamburg ist laut einer Mitteilung der TK-Landesvertretung vom Dienstag ein wichtiger Schritt für die Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen getan worden.
Demnach hätten sich die Projektpartner des Innovationsfondsprojekts „DreifürEins“ darauf verständigt, die Versorgung im Leuchtturmprojekt auch nach Auslaufen der Förderung durch den Innovationsfonds im Januar dieses Jahres mit eigenen Mitteln fortzusetzen. Diese Brückenfinanzierung beginne im aktuellen Monat und dauere zunächst bis Ende März 2026.
Der Gemeinsame Bundesausschusses (G-BA) müsse dann einen Beschluss für eine mögliche Überführung des Projekts in die Regelversorgung aussprechen. Beteiligt an dem Hamburger Leuchtturmprojekt sind laut TK die Abteilungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik (KJPP) des Asklepios Klinikums Hamburg-Harburg und des Katholischen Kinderkrankenhauses Wilhelmstift gGmbH, die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB), die Hamburger Jugendämter, neben der TK die AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse, BARMER, DAK-Gesundheit, IKK classic, KNAPPSCHAFT, Mobil Krankenkasse sowie die Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (kurz: Sozialbehörde).
Gesunde Entwicklung und Teilhabe an Bildung bei Schülern im Fokus
Schule, Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrien Hand in Hand – dafür stehe der Name „DreiFürEins“. Gemeinsam wollten die Projektpartner eine gesunde Entwicklung und Teilhabe an Bildung bei den Schülerinnen und Schülern vor Ort fördern, die in die bestehenden Behandlungsstrukturen nicht hineinfinden und keine adäquate Hilfe erhalten.
In der Versorgungsphase seit 2021 haben die Projektpartner laut TK für rund 370 Kinder und Jugendliche zwischen vier und 17 Jahren entsprechende therapeutische Angebote in vier Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) in Altona, Altona-West, Bergedorf und Wandsbek-Süd organisiert, um ihnen und ihren Familien in ihrer schwierigen Situation zu helfen und Unterstützung verbunden mit therapeutischer Behandlung anzubieten.
Die Therapie sei von den Mitarbeitenden der zwei teilnehmenden Kliniken durchgeführt worden. In einer begleitenden Evaluation der Universität Oldenburg und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg werde nun untersucht, ob die neuartige Zusammenarbeit und Kooperation der Projektpartner sich positiv auf die Entwicklung und Gesundheit der Kinder und Jugendlichen ausgewirkt hat und ob es positive gesundheitsökonomische Effekte gibt.
Gleichzeitig soll die wissenschaftliche Begleitung zeigen, ob sich positive Effekte auf das Kooperationsverhalten und die Gesundheit der involvierten Fachkräfte gezeigt haben. (eb)