Über vier Wahlperioden im Amt
KV Sachsens Ex-Vorstandschef Hommel gestorben
Der ehemalige Vorsitzende der KV Sachsen, Dr. Hans-Jürgen Hommel, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Über vier Wahlperioden leitete der niedergelassene Orthopäde die KV.
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Dr. Hans-Jürgen Hommel ist mit 85 Jahren gestorben.
© [M] KV Sachsen
Dresden. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der KV Sachsen, Dr. Hans-Jürgen Hommel, ist im Alter von 85 Jahren gestorben.
Er sei maßgeblich am Aufbau der Selbstverwaltung der sächsischen Ärzteschaft beteiligt gewesen und habe zu den „Männern der ersten Stunde“ gehört, heißt es in einem Nachruf, den der Vorstandsvorsitzende der KV Sachsen, Dr. Klaus Heckemann, der Vorsitzende der Vertreterversammlung, Dr. Stefan Windau und Hauptgeschäftsführer Michael Rabe verfasst haben.
Gemeinsam mit seinem späteren Vorstandskollegen Dr. Ralf-Rainer Schmidt baute Hommel 1990 die KV Leipzig auf und gründete gemeinsam mit anderen Kollegen 1991 die KV Sachsen. Bis zum Ende des Jahres 2004 und damit über vier Wahlperioden war er Vorstandsvorsitzende.
Eine erfolgreiche Arbeit, heißt es in dem Nachruf. Unter Hommels Führung habe sich die KV Sachsen zu einer starken Interessenvertretung der niedergelassenen Ärzte entwickelt.
Zahlreiche berufspolitische Funktionen
Hommel wurde am 20. Dezember 1936 im sächsischen Burgstädt als Sohn in einer Arztfamilie geboren und studierte Humanmedizin in Leipzig. Er promovierte 1959 und erwarb 1960 die Approbation. 1971 wagte er den Sprung in die eigene Niederlassung und übernahm in Leipzig die orthopädische Praxis seines Vaters. Dort praktizierte er bis 2010.
Hommel war in zahlreichen Funktionen in der KV Sachsen und in der KBV tätig. Er war Mitbegründer der Sächsischen Akademie für Sozial- und Rehabilitationsmedizin und lange deren Vorsitzender. Für seine Verdienste wurde er 1996 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet. (sve)