Medizinische Fachangestellte

Großes Interesse an MFA-Ausbildung in Hessen

Die hessische Landesärztekammer verzeichnet zuletzt bei den Medizinischen Fachangestellten mehr Ausbildungsverträge als im Jahr zuvor. Einen Einfluss hat auch die Ausbildungsbereitschaft der Ärzte.

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Empfang in der Praxis: Der Beruf der MFA erfreut sich in Hessen großer Beliebtheit.

Der Beruf der MFA erfreut sich in Hessen großer Beliebtheit. Selbst im Pandemiejahr 2020 wurden nur geringfügig weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als sonst.

© AOK-Mediendienst

Frankfurt/Main. Das Interesse am Beruf der Medizinischen Fachangestellten (MFA) in Hessen ist ungebrochen: Bis zum 31. Juli 2021 hätten insgesamt 842 junge Menschen Ausbildungsverträge in hessischen Arztpraxen abgeschlossen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Landesärztekammer Hessen (LÄKH). Gegenüber 779 Verträgen im Vergleichszeitraum 2019 bedeutet das ein Anstieg um 8,08 Prozent.

„Die Pandemie hat dazu geführt, dass Hessens Wirtschaft händeringend Nachwuchs sucht. Daher freuen wir uns besonders über die erfreuliche Entwicklung bei den MFA-Ausbildungszahlen. Sie bestätigt die Attraktivität des Berufsbildes und einer Tätigkeit im Gesundheitswesen. Der Bedarf an qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern ist groß“, erklärt LÄKH-Präsident Edar Pinkowski.

Ausbildungsbereitschaft der Ärzte

Der Anstieg der Zahlen sei vor allem der großen Ausbildungsbereitschaft der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Hessen zu verdanken. Auch der „Corona-Einbruch“ im Jahr 2020 (insgesamt 1029 abgeschlossene Berufsausbildungsverträge gegenüber 1150 in 2019) habe nur geringfügig unter dem langjährigen Durchschnitt gelegen, heißt es in einer aktuellen LÄKH-Mitteilung.

„Die Voraussetzungen für die verantwortungsvolle Tätigkeit der MFA schaffen die qualitativ hochwertige Ausbildung, die jungen Menschen in hessischen Ausbildungsstätten geboten wird, sowie die vielfältigen Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, beispielsweise an der Carl-Oelemann-Schule der LÄKH“, betont der hessische Ärztekammerpräsident.

Dabei stehe die LÄKH – nach dem Berufsbildungsgesetz zuständige Stelle für den staatlich anerkannten Ausbildungsberuf – Ärztinnen, Ärzten und künftigen MFA zur Seite: Die Ärztekammer überwache die Durchführung der Ausbildung, berate Ärzte und Auszubildende in Ausbildungsfragen und führe Prüfungen durch. (kaha)

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