Personalie
Gutheil soll Cottbuser Unimedizin mitgründen
Ehemalige Kanzlerin der Technischen Universitäten Cottbus und Berlin soll federführend die geplante Unimedizin aufbauen.
Veröffentlicht:
Versiert im Wissenschaftsmanagement: Die ehemalige brandenburgische Staatssekretätin Ulrike Gutheil.
© Soeren Stache/picture alliance
Potsdam. Die ehemalige Brandenburger Wissenschaftsstaatssekretärin Ulrike Gutheil soll nach Informationen der Ärzte Zeitung für die Gründung der Cottbuser Universitätsmedizin reaktiviert werden.
Demnach beschloss der Haushaltsausschuss des Potsdamer Landtags am Donnerstag in nicht-öffentlicher Sitzung, eine zusätzliche Planstelle für das Potsdamer Wissenschaftsministerium zu schaffen. Dabei soll es sich um eine Stelle der Besoldungsgruppe B9 handeln. Dies entspricht dem Gehalt eines Staatssekretärs. Allerdings soll Gutheil nicht als zweite Staatssekretärin im Ministerium arbeiten, sondern ausschließlich für die Gründung der Unimedizin zuständig sein.
Gutheil war von 2016 bis 2019 Staatssekretärin im Potsdamer Wissenschaftsministerium. Von 2004 bis 2016 war sie Kanzlerin der Technischen Universität Berlin. Davor war sie in gleicher Funktion an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus tätig. Seit 2019 befindet sie sich im Ruhestand und erhält damit etwa 70 Prozent ihres bisherigen Gehalts.
Wie auf den Fluren des Potsdamer Landtags zu erfahren war, sei die Reaktivierung Gutheils für das Land erheblich billiger als die Anstellung eines hochdotierten externen Wissenschaftsmanagers. (lass)