Umstrukturierung

InnKlinikum legt Zukunftskonzept für das Haus in Haag vor

Das InnKlinikum Haag in Oberbayern wird zu einem ambulant-stationären Krankenhaus weiterentwickelt, kündigt die Klinik-Leitung an. Die Geriatrie wird an den Standort in Mühldorf am Inn verlagert.

Veröffentlicht:
Dem InnKlinikum in Haag in Oberbayern stehen große Veränderungen ins Haus.

Dem InnKlinikum in Haag in Oberbayern stehen große Veränderungen ins Haus.

© InnKlinikum

Haag in Oberbayern. Das InnKlinikum Altötting und Mühldorf mit seinen vier Standorten in Altötting, Burghausen, Mühldorf am Inn und Haag in Oberbayern strukturiert weiter um.

Die in Haag vorgehaltene Geriatrie wird zum 1. Februar 2023 nach Mühldorf verlagert. Und die Parkinson-Abteilung, die bisher in Haag beheimatet war, wird zeitnah in der Neurologie des Hauses in Altötting aufgehen. Das gab der kommunale Klinikverbund am Donnerstag bekannt.

„Klinikstandort Haag bleibt erhalten“

Der Medizinbetrieb im InnKlinikum Haag in Oberbayern ist seit November weitgehend eingestellt. Nach einem Beschluss der Krankenhaus-Leitung wurden die angestellten Beschäftigten nach Mühldorf am Inn versetzt, um bei der Behandlung von COVID-Erkrankten zu helfen. Dieses Vorgehen warf Fragen zur Zukunft des Hauses auf.

„Der Klinikstandort Haag bleibt erhalten – eine Schließung stand nicht zur Debatte”, machten Max Heimerl, Klinik-Verwaltungsratsvorsitzender und Mühldorfer Landrat, und Klinikvorstandsvorsitzender Thomas Ewald nun deutlich. In einer Mitteilung beschrieben sie das Zukunftskonzept für das Haus in Haag in Oberbayern.

Vertragsärzte können Praxen in Klinik eröffnen

Demnach soll die Haager Klinik zu einem ambulant-stationären Krankenhaus weiterentwickelt werden. „Damit greift das InnKlinikum die aktuellen Trends in der Gesundheitspolitik frühzeitig auf und verbindet ambulante, stationäre und pflegerische Angebote unter einem Dach“, betont die Krankenhaus-Leitung in dem Presseschreiben. Und versteht sich offenbar als Vorreiterin bei der von Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach angekündigten Klinikreform.

Im Konzept für das ambulant-stationäre Krankenhaus spielen auch Vertragsärzte eine große Rolle. Derzeit werden Ärzte gesucht, die Praxen in der Klinik eröffnen. Nach Auskunft von Klinikvorstandschef Ewald steht bereits fest, dass das Hausarzt-MVZ Haag als hausärztlicher Versorger ins Klinikgebäude zieht.

Geplant sei weiterhin, das Schlaflabor, die Physiotherapie und die akute Schmerztherapie auch künftig am Standort Haag anzubieten, ebenso eine mobile geriatrische Reha sowie eine Logopädie bzw. Ergotherapie. Neu dazu kommen sollen eine Pflegestation und eine Tagespflege. (ths)

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Ein Roboter, der Akten wälzt? Künstliche Intelligenz kann bereits mit Leitlinien umgehen – jedenfalls wenn sie so gut strukturiert sind wie die der DEGAM.

© Iaroslav / stock.adobe.com

Digitalisierung in der Medizin

Kollegin Dr. ChatGPT? Wie Künstliche Intelligenz Ärzten helfen könnte

Digital und innovativ: Klinikum Siegen überzeugt von Fluency Direct

© Solventum Germany GmbH

Solventum Spracherkennung

Digital und innovativ: Klinikum Siegen überzeugt von Fluency Direct

Anzeige | 3M Healthcare Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Kommentare
Abb. 1: Eszopiclon verbesserte signifikant beide polysomnographisch bestimmten primären Endpunkte: Schlaflatenz (a) und Schlafeffizienz (b)bei älteren Patienten mit chronischer primärer Insomnie (jeweils p0,05)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziet nach [20]

Behandlungsbedürftige Schlafstörungen bei älteren Menschen

Schlafstörungen können typische Altersprozesse triggern und verstärken

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: HENNIG Arzneimittel GmbH & Co. KG, Flörsheim
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung von Krankenhäusern

Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Porträt

Felix Michl: Unternehmer, Jurist und Medizinstudent

Kommentar zur Entscheidung des Bundesrats

Klinikreform – ein Fall fürs Lehrbuch

Lesetipps
Arzt injiziert einem älteren männlichen Patienten in der Klinik eine Influenza-Impfung.

© InsideCreativeHouse / stock.adobe.com

Verbesserter Herzschutz

Influenza-Impfraten erhöhen: So geht’s!