Westfalen-Lippe

KVWL-Vorstand Müller: IT-Sicherheit ist für Praxen kein Hexenwerk

Zum 1. April müssen Praxen erste Anforderungen aus der IT-Sicherheitsrichtlinie erfüllen. Alles halb so wild, meint KVWL-Vorstand Thomas Müller.

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Dortmund. NiedergelasseneÄrzte und Psychotherapeuten brauchen keine Angst vor der neuen IT-Sicherheitsrichtlinie zu haben, findet Thomas Müller, Vorstand der KV Westfalen-Lippe. Zwar würden die Praxen an der ein oder anderen Stelle Unterstützung bei der Umsetzung der Anforderungen benötigen, so Müller bei der jüngsten Vertreterversammlung in Dortmund. Das Papier stelle aber keine Bedrohung für sie dar. „Wir glauben, dass es zu keinen Problemen in den Praxen führen wird.“

Bei der ursprünglichen Fassung der IT-Sicherheitsrichtlinie habe das noch ganz anders ausgesehen. „Was im vergangenen Jahr vorlag, war riesig komplex, hätte enorme Kosten verursacht und war ein Arzt-Vernichtungsprogramm“, betonte Müller. Durch die eindeutige Positionierung der KBV-VV sei die Umsetzung aber verhindert worden.

„Viele Selbstverständlichkeiten formuliert“

In der jetzt gültigen Fassung der Richtlinie seien viele Selbstverständlichkeiten formuliert. Das gelte vor allem für die Anforderungen, die Ärzte und Psychotherapeuten noch in diesem Jahr umsetzen müssen. Diejenigen, für die manche Dinge noch nicht selbstverständlich sind, würden für die Thematik sensibilisiert.

Müller empfiehlt Ärzten und Psychotherapeuten, sich die IT-Sicherheitsrichtlinie im Detail anzusehen. „Sie kommen damit vernünftig durch das Jahr 2021.“ Er verweist zudem darauf, dass es von der KBV zu bestimmten Anforderungen Hinweise und Musterdokumente gibt, beispielsweise einen Muster-Netzplan.

Auch die KVWL bietet ihren Mitgliedern mit der Broschüre „Empfehlungen zur IT-Sicherheit in Praxen“ Unterstützung an. Die dort empfohlenen Maßnahmen seien ohne großen Aufwand umsetzbar. (iss)

Die Empfehlungen im Netz: www.kvwl.de/arzt/ehealth/it/sicherheit/it_sicherheit.pdf

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