COVID-19

Krankenhausgesellschaft geht von knapp 40.000 Intensivbetten aus

DKG-Präsident geht davon aus, dass es für jeden Patienten, der wgen COVID-19 beatmet werden muss, ein Gerät geben wird.

Veröffentlicht:
Patienten, die beatmet werden müssen, sind auch in der Corona-Pandemie ausreichend versorgt, erwartet die Deutsche Krankenhausgesellschaft.

Patienten, die beatmet werden müssen, sind auch in der Corona-Pandemie ausreichend versorgt, erwartet die Deutsche Krankenhausgesellschaft.

© picture alliance/dpa

Düsseldorf. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) geht davon aus, dass in der Corona-Krise die Zahl der Intensivbetten auf knapp 40.000 angewachsen ist. Von diesen seien etwa 15.000 bis 20.000 frei, sagte DKG-Präsident Gerald Gaß der „Rheinischen Post“. „Zu Beginn der Pandemie hatten wir etwa 20.000 Betten mit Beatmungsgerät. Inzwischen dürften wir bei etwa 30.000 liegen.“

Zum Teil seien die Beatmungsgeräte aus anderen Bereichen geholt worden – beispielsweise aus Aufwachräumen, zum Teil sei neu beschafft, zum Teil seien ausgemusterte Geräte reaktiviert worden. „Ich bin zuversichtlich, dass wir in den kommenden zwei Wochen für alle COVID-19-Patienten, die beatmet werden müssen, ein Gerät zur Verfügung haben werden.“

NRW-Kliniken müssen intensivmedizinische Daten liefern

Unterdessen sind in Nordrhein-Westfalen die Krankenhäuser angesichts der Corona-Krise verpflichtet, Daten über ihre intensivmedizinischen Kapazitäten zu liefern. Dem Statistischen Landesamt ist es nach eigenen Angaben gelungen, dafür innerhalb von wenigen Tagen eine zentrale Erfassungs-Möglichkeit zu entwickeln.

Sie ist Teil des IT-Tools „Medizinische Ressourcen im Informationssystem Gefahrenabwehr NRW“ (MediRIG). Die hinterlegten Daten geben dem Landesgesundheitsministerium und dem Landeszentrum Gesundheit NRW Aufschluss über intensivmedizinische Überwachungsplätze inklusive Beatmungsfunktion, Isolierungsmöglichkeiten sowie die Anzahl der in einer Klinik intensivmedizinisch behandelten COVID-19-Patienten mit und ohne Beatmung.

Über MediRIG werden die Versorgungskapazitäten und die Aufnahmebereitschaft der Fachabteilungen vom Krankenhaus direkt in das Informationssystem Gefahrenabwehr NRW gemeldet. „Über eine Matrix erhält die Leitstelle sofort einen Überblick über die freien und die ausgelasteten Versorgungskapazitäten und über die jeweilige Ausstattung des Krankenhauses“, teilte das Statistische Landesamt mit. Damit könne eine schnelle Zuweisung und Versorgung der Patienten sichergestellt werden. (dpa/iss)

Lesen sie auch
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung von Krankenhäusern

Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was bleibt von der Gesundheitspolitik der Ampel, Professor Greiner?

Lesetipps
Dr. Carsten Gieseking

© Daniel Reinhardt

Praxisabgabe mit Hindernissen

Warum Kollege Gieseking nicht zum Ruhestand kommt

Krankenkassen haben zum Jahreswechsel schlechte Botschaften für ihre Mitglieder: die Zusatzbeiträge steigen stark. Die Kritik an versäumten Reformen der Ampel-Koalition ist einhellig.

© Comugnero Silvana / stock.adobe.com

Update

69 Kassen im Beitragssatz-Check

Höhere Zusatzbeiträge: So teuer wird Ihre Krankenkasse 2025

Eine Spritze für eine RSV-Impfung liegt auf dem Tisch.

© picture alliance / Ulrich Baumgarten

Update

Umfrage unter KVen

Erst sechs Impfvereinbarungen zur RSV-Prophylaxe Erwachsener