Finanzspritze
In Bayern geht neue Förderrichtlinie für die Pflege an den Start
Bayerns Kommunen bekommen 20 Millionen Euro für Pflege- und Entlastungsangebote. Damit soll die häusliche Pflege gestärkt und die Kommunen flexibler aufgestellt werden.
Veröffentlicht:München. Beim „Pflege-Dialog“ mit Verbänden und Praktikern in München gab Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek jetzt bekannt: Anfang Oktober soll die neue Förderrichtlinie „Gute Pflege. Daheim in Bayern“ veröffentlicht werden. Ein gleichnamiges Strategiepapier war bereits vorigen Herbst veröffentlich worden. Weitere 20 Millionen Euro will der Freistaat nun locker machen für Hilfs- und Entlastungsangebote für die Pflege in bayerischen Kommunen. Das geht aus einer Pressemeldung seines Ministeriums hervor.
Als Beispielprojekt führte er Gute-Pflege-Lotsen an. Auch bekannt als „Gemeindeschwestern“, seien sie Ansprechpartner für die Beratung rund um die häusliche Pflege und Bindeglied zu Hilfeleistungen. Getestet wurde ein mit 300.000 Euro vom Freistaat Bayern gefördertes Modellprojekt „Gemeindeschwester Oberer Frankenwald“ zunächst zwischen Januar 2020 und Dezember 2022 im Raum Kronach.
Erneut gefordert: „Pakt für die Pflege“
Ziel sei es, wird Holetschek im Pressetext nun zitiert, die häusliche Pflege zu stärken und den Kommunen dafür flexiblere Möglichkeiten an die Hand zu geben. Auf Bundesebene macht er sich überdies für einen „Pakt für die Pflege“ stark.
Der könnte dann, so Holetscheks Wunsch, „ein breites Konzept für Reformen entwerfen“. Der Gesundheitsminister fordert hier auch „kreative Wege, das Gehalt zu verbessern – etwa durch steuerfreie Gehaltsbestandteile oder bezahlbaren Wohnraum für Pflegekräfte“. (mic)