Drei Millionen Euro

Schleswig-Holstein gibt Anschubfinanzierung der Pflegekammer frei

Kammerpräsidentin Patricia Drube sieht im Norden durch die Freigabe der Mittel Handlungssicherheit gestärkt und die Liquidität gesichert.

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Neumünster. Grünes Licht für die erweiterte Anschubfinanzierung der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein: Mit der Zustimmung des Sozialministeriums für weitere drei Millionen Euro herrscht nun Klarheit, dass die Mitglieder für das Jahr 2019 beitragsfrei sind.

„Für die 27.000 registrierten Mitglieder der Pflegeberufekammer endet damit eine lange Phase der Unklarheit mit einer guten Botschaft“, sagte Kammerpräsidentin Patricia Drube. Die Kammer werde durch die Freigabe der Mittel in die Lage versetzt, vollständig die Verantwortung für den ihr übertragenen gesetzlichen Auftrag zu übernehmen. Drube sieht aber auch Handlungssicherheit für die Kammer und eine gesicherte Liquidität.

Mitgliederbefragung zum Fortbestand der Kammer kann losgehen

Damit können nun die Vorbereitungen für die Mitgliederbefragung zum Fortbestand der umstrittenen Kammer starten. Wie berichtet kämpft die junge Körperschaft von Beginn an gegen Gegner einer Kammer und einer Pflichtmitgliedschaft.

Der steigende Druck unter anderem durch Pflegekräfte, Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi hatte in den vergangenen Monaten dazu geführt, dass der Rückhalt für die Kammer in der Landespolitik zunehmend dünner wurde. Daraufhin hatte man sich für eine Abstimmung über die Zukunft der Pflegeberufekammer entschieden.

Die Abstimmung soll am 1. März 2021 starten. Ziel der Kammerspitze ist eine möglichst breite Beteiligung der registrierten Mitglieder, angestrebt werden mindestens 51 Prozent. Denn trotz der lauten Kritik zeigt sich der Kammervorstand überzeugt, dass die Mehrheit der Mitglieder die Vorteile ihrer Körperschaft schätzen. (di)

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