Krebsvorsorge

TK Hamburg: Versicherte nutzen Hautkrebs-Screening kaum

522 Neudiagnosen des malignen Melanoms in Hamburg in 2022 - dennoch nimmt nicht einmal jeder fünfte TK-Versicherte ein Hautkrebs-Screening in Anspruch. Die Kasse zeigt sich alarmiert.

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Hamburg. Die Bemühungen der TK in Hamburg, ihre Versicherten zum Hautkrebs-Screening zu motivieren, bringen noch nicht den erhofften Erfolg. Nach heute veröffentlichten Zahlen nutzten im vergangenen Jahr nur 18,1 Prozent der leistungsberechtigten Versicherten in der Hansestadt die Möglichkeit des Hautkrebs-Screenings.

Besonders schlecht ist die Resonanz auf das Angebot bei Männern (16,2) Prozent. Bei Frauen beträgt die Quote 19,8 Prozent. Die Zahlen beziehen sich allerdings nur auf Versicherte ab 35 Jahren. Ab diesem Alter haben die Versicherten gesetzlichen Anspruch auf die Vorsorgeuntersuchung alle zwei Jahre.

Abweichend von der bundesweiten Regelung können Hamburger TK-Versicherte das Screening schon ab einem Alter von 15 Jahren auf Kassenkosten in Anspruch nehmen. Die TK erinnert ihre Versicherten mit der elektronischen Patientenakte TK-Safe per App, wann das nächste Hautkrebs-Screening fällig ist.

Hamburgs TK-Chefin Maren Puttfarcken appellierte in einer Mitteilung, die Gefahr von UV-Strahlung nicht zu unterschätzen und erinnerte an die Spätfolgen eines ungeschützten Sonnenbadens. Die Kasse nannte unter Berufung auf das Hamburgische Krebsregister 522 neue Diagnosen des malignen Melanoms für das Jahr 2022, dies seien fünf Prozent aller Krebsdiagnosen in der Hansestadt. (di)

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Kommentare
Tom Jeffrey Lohmann 09.09.202409:25 Uhr

Ich Frage mich, was die Gründe sind. Hierzu sind keine Angaben vorhanden. Wissen sie es nicht, wollen sie nicht oder können sie nicht? Letzteres kenne ich gut, einen Termin beim Dermatologen zu bekommen, ist mir seit 4 Jahren nicht gelungen. Und wer jetzt an den Hausarzt denkt, meiner macht es nicht.

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