Hessisches Weiterbildungsregister
Zahl der Ärzte in Weiterbildung in Hessen gesunken
Die Landesärztekammer Hessen präsentiert die neuesten Zahlen zu Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung. Bedenklich: 2022 gab es davon weniger, aber mehr in Teilzeit.
Veröffentlicht:Frankfurt/Main. Erstmals seit Beginn der Erhebung im Jahr 2013 ist die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung (ÄiW) in Hessen im Jahresvergleich gesunken.
Wie die Landesärztekammer am Mittwoch mitteilte, meldeten zum Stichtag 1. Oktober 2022 die Weiterbildunsgbefugten 6.439 aktive ÄiW. Zum Vorjahreszeitpunkt waren es 6.682. der Anteil der Teilzeitbeschäftigten steigt seit 2013 kontinuierlich an und lag 2022 bei 21 Prozent.
Mit 57 Prozent war der überwiegende Teil der ÄiW weiblich. Anders hingegen bei den ÄiW mit ausländischem Pass: Von den 1.779 ÄiW aus dem Ausland waren 53 Prozent männlich. Hatten 2013 noch 17 Prozent der ÄiW eine ausländische Staatsangehörigkeit, waren es 2022 bereits 29 Prozent.
Mehrheitlich besaßen die gemeldeten ausländischen ÄiW einen rumänischen (7,9 Prozent), syrischen (8,6 Prozent), türkischen (5,6 Prozent) oder bulgarischen (5,0 Prozent) Pass.
Durchschnittsalter 35 Jahre
Das Durchschnittsalter der ÄiW lag 2022 bei 35 Jahre. Die meisten arbeiteten in der Stadt Frankfurt (1.352), im Kreis Gießen (558) und der Stadt Kassel (439). Die wenigsten ÄiW gibt es im Vogelsberg- (58) und im Odenwaldkreis (54).
Der allergrößte Anteil der ÄiW war mit 81 Prozent im stationären Bereich tätig, 13 Prozent im ambulanten Bereich, weitere sechs Prozent in „sonstigen Einrichtungen“ wie dem Arbeitsmedizinischen Dienst oder in der Pharmaindustrie.
Nach Fachgruppen aufgeteilt dominiert die Innere Medizin mit 26 Prozent vor der Chirurgie (16 Prozent) und der Anästhesiologie (10 Prozent). (bar)