Hoher Stellenwert

AOK-Umfrage: Gesundheitsthemen spielen in Beziehungen wichtige Rolle

82 Prozent der Deutschen sprechen mit ihren Partnern über Vorsorgeuntersuchungen, wie aus einer Umfrage der AOK hervorgeht. Dreiviertel fühlen sich sogar für die Gesundheit ihres Partners verantwortlich.

Veröffentlicht:
Die Gesundheit ist ein großes Thema in der Partnerschaft.

Die Gesundheit ist ein großes Thema in der Partnerschaft.

© contrastwerkstatt / stock.adobe.com

Berlin. Eine aktuelle repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes zeigt die Bedeutung von Gesundheits- und Vorsorgethemen in Beziehungen: Danach haben 82 Prozent der rund 1.000 befragten Personen in Partnerschaft keine Schwierigkeiten, ihren Herzensmenschen auf Gesundheit oder Vorsorgeuntersuchungen anzusprechen.

Interessant: Der Umfrage zufolge fühlen sich sogar drei Viertel der Menschen (78 Prozent) für die Gesundheit ihrer Partnerin bzw. ihres Partners mitverantwortlich. Das hat die AOK am Montag mitgeteilt.

„Gesundheit hat einen hohen Stellenwert in Beziehungen. Dennoch wird durch die Befragung deutlich, dass der Kommunikationsbedarf hierzu in vielen Partnerschaften noch größer ist“, kommentiert Steve Plesker, Geschäftsführer Markt/Produkte, die forsa-Ergebnisse.

Demnach würde ein Drittel der Befragten (36 Prozent) gerne mehr mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner über Gesundheit sprechen. Ein möglicher Grund dafür: 38 Prozent der befragten Personen sind der Ansicht, dass sich ihre bessere Hälfte nicht ausreichend um die eigene Gesundheit kümmert.

Gedanken über Hautkrebs

53 Prozent der Befragten machen sich regelmäßig Gedanken um die Gesundheit ihrer Partnerin oder ihres Partners, 39 Prozent tun dies zumindest ab und zu. Dabei spielt auch das Thema Hautkrebs eine Rolle. Der Umfrage zufolge haben über die Hälfte (53 Prozent) beim Anblick der Leberflecke ihrer Partnerin oder ihres Partners schon einmal an diese Krankheit gedacht.

Mit jährlich 230.000 Neuerkrankungen gehört Hautkrebs zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland. „Früh erkannt, bestehen für Hautkrebs gute Heilungschancen. Dabei kann der eigene Partner oder die Partnerin eine wichtige Unterstützung sein. Das ist auch der Wunsch vieler Menschen“, betont Plesker mit Blick auf die forsa-Umfrage.

Denn rund neun von zehn der befragten Personen (89 Prozent) möchten, dass sie von ihrer Partnerin oder ihrem Partner auf auffällige Leberflecke hingewiesen werden. Getan haben dies bisher aber nur 42 Prozent. (eb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Tab. 1: Empfohlene Anfangsdosierungen von Ruxolitinib bei akuter und chronischer GvHD in Abhängigkeit vom Alter

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [5, 6]

Graft-versus-Host-Erkrankung

JAK1/2-Hemmung jetzt für Kinder unter zwölf Jahren und in neuer Darreichungsform möglich

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Neue Follow-up-Daten zur Geneditierungstherapie Exa-cel

© Springer Medizin Verlag

Neue Follow-up-Daten zur Geneditierungstherapie Exa-cel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vertex Pharmaceuticals Germany GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wechselspiel zwischen Hirn und Pankreas

Demenz & Diabetes: Welche Vorteile das CGM bietet

Leckere und gesunde Ernährung

Remission bei Morbus Crohn: Das glückt auch mit einer rein oralen Diät

Lesetipps
Dreidimensionale medizinische Illustration von Nierenkrebs, die das Vorhandensein eines Tumors in der Niere zeigt.

© Crystal light / stock.adobe.com

Hinweis aus Registerstudie

Welchen Einfluss NSAR auf das Nierenkrebs-Risiko haben

Eine Frau greift sich mit beiden Händen um den Nacken.

© fizkes / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Leitlinien-Update

Polymyalgia rheumatica: Aktualisierte Empfehlungen sind online

Eine Ärztin tastet den Hals einer Frau zur Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen und Hypothyreose ab.

© Peakstock / stock.adobe.com

US-Review

Wie mit latenter Hypothyreose bei älteren Patienten umgehen?