Weil Schutzkleidung fehlt

Regenponchos für den Corona-Patientenkontakt

Weil Schutzkleidung noch immer knapp in den Praxen ist, verteilt der Hausärzteverband Nordrhein jetzt Regenponchos an die Praxen – als „Übergangslösung“.

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Der Party-Regenponcho soll jetzt zumindest etwas Schutz für die Praxismitarbeiterinnen bieten.

Der Party-Regenponcho soll jetzt zumindest etwas Schutz für die Praxismitarbeiterinnen bieten.

© HÄV Nordrhein, M. May

Köln. Not macht erfinderisch. Angesichts des anhaltenden Mangels an Schutzkleidung hat der Hausärzteverband Nordrhein eine unkonventionelle Übergangslösung gefunden: Er hat auf eigene Kosten Regenponchos bestellt, damit sich Hausärzte und ihre Mitarbeiterinnen bei Patienten-Kontakten zumindest behelfsmäßig schützen können. Die ersten 6000 Ponchos werden bereits an die Praxen geschickt.

„Bei Bedarf werden wir weitere bestellen“, kündigt der Vorsitzende des Nordrheinischen Hausärzteverbands Dr. Oliver Funken an. Er begrüßt, dass die Politik im Bund und in Nordrhein-Westfalen die Bestellung großer Mengen an Schutzkleidung in die Hand genommen hat.

6000 Ponchos hat der Hausärzteverband Nordrhein geordert.

6000 Ponchos hat der Hausärzteverband Nordrhein geordert.

© HÄV Nordrhein, M. May

Der Bedarf an Schutzanzügen in den Hausarztpraxen sei groß, betont er. „Kein Politiker erklärt, wie wir uns schützen sollen, bis die versprochenen Ausrüstungspakete die Hausarztpraxen erreichen.“

Deshalb hat der Verband zur Selbsthilfe gegriffen. Die dünnen durchsichtigen Ponchos, die zum kurzzeitigen Gebrauch bestimmt sind, sollen nicht als Ersatz für richtige Schutzkleidung gelten, sondern dienen nur als Übergangslösung. „Wir brauchen dringend Schutzausrüstung mit professionellem Standard“, sagt Funken. (iss)

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