Schlüsselerlebnisse im Leben, die wirklich zählen
Beim Rückblick aufs eigene Leben assoziieren Menschen ihre schönsten und schlimmsten Erlebnisse nur selten mit Erfolg oder Misserfolg.
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Eine neue Liebe: Momente im Leben, die man nicht vergisst.
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BUFFALO (fuh). Wissenschaftler der University of Buffalo haben eine Studie mit bemerkenswerten Ergebnissen vorgelegt. Danach verbinden Menschen ihre schlimmsten oder schönsten Erfahrungen im Leben rückblickend in aller Regel mit einem sozialen Ereignis. Das sind zum Beispiel Momente, in denen Beziehungen beginnen oder enden, in denen Menschen sich verlieben, einen neuen Freund finden oder in denen ein geliebter Mensch stirbt.
Weitaus weniger relevant in der eigenen Erinnerung sind der Untersuchung zufolge Situationen, in denen etwa wichtige berufliche oder andere individuelle Ziele erreicht oder verfehlt wurden. "Unsere Studie macht deutlich, das uns soziale Ereignisse das größte Glück bescheren, aber auch das meiste emotionale Leid zufügen können". sagt Shira Gabriel, Psychologin an der Universität Buffalo, die an der Untersuchung mitgearbeitet hat.
In vier verschiedenen Studien hatten die Wissenschaftler insgesamt 376 Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen interviewt. Sie waren nach den positivsten und negativsten Ereignissen ihres Lebens gefragt worden.
Bei den allermeisten Befragten standen rückblickend soziale Ereignisse in der eigenen Erinnerung ganz oben. Sie wurden als wesentlich wichtiger wahrgenommen als Dinge, die man nur allein erreicht oder auch erlebt hat.