Veröffentlichung des Bundestages

Umstrittener Arzt spendet AfD 1,5 Millionen Euro

Der Lübecker Arzt und Unternehmer Winfried Stöcker hat der AfD eine Großspende in Millionenhöhe zukommen lassen. Während der Corona-Pandemie hatte er mit einer illegalen Impfaktion Schlagzeilen gemacht.

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Winfried Stöcker

Hatte im Jahr 2021 einen nicht-zugelassenen Impfstoff entwickelt: Der Lübecker Unternehmer Winfried Stöcker.

© ABBfoto / picture alliance

Berlin. Die AfD hat eine Großspende über 1,5 Millionen Euro erhalten. Das geht aus der Veröffentlichung des Bundestages hervor. Als Spender gibt das Parlament den Lübecker Arzt und Unternehmer Winfried Stöcker an. Zuvor berichtete der „Spiegel“. Nach Informationen des Magazins handelt es sich um die größte Einzelspende, die die Partei bislang erhalten hat. Wie aus der Übersicht des Bundestages hervorgeht, ist es auch die höchste Spendensumme, die eine Partei in den ersten Wochen dieses Jahres bislang erhalten hat.

Stöcker war in der Corona-Pandemie bekannt geworden, weil er im November 2021 eine illegale Impfaktion am Lübecker Flughafen organisiert hatte, bei der Menschen mit einem von ihm entwickelten, aber nicht zugelassenen Wirkstoff geimpft wurden. Er war deshalb zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 250.000 Euro verurteilt worden. Dagegen hatte er Berufung eingelegt.

Im vergangenen Jahr erhielt die AfD als einzige Partei keine Großspenden. Die mit Abstand größte Einzelspende 2024 verzeichnete das BSW (4,09 Millionen Euro). Als Großspenden gelten Summen ab 35.000 Euro. Die Parteien müssen solche Beträge umgehend der Bundestagspräsidentin melden, die diese Angaben dann zeitnah veröffentlicht. (dpa)

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