Doping

WADA prüft neue Vorwürfe gegen Russland

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MONTREAL. Neue Enthüllungen über mutmaßlich gedopte russische Sportler bei den Olympischen Winterspielen 2014 alarmieren die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA.

In einer Erklärung nach einer Sitzung des Stiftungsrates in Montreal vom Donnerstag hieß es: "Seien Sie versichert, dass sich die WADA umgehend mit diesen zusätzlichen Anschuldigungen beschäftigen wird." Der Stiftungsrat ist höchstes Entscheidungsgremium der Agentur.

Grigori Rodschenkow, ehemaliger Chef des russischen Doping-Kontrolllabors, hatte der "New York Times" die detaillierte Planung, Anwendung und Vertuschung staatlichen Dopings Dutzender Sportler geschildert.

Nach seinen Angaben waren 15 russische Medaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 gedopt. Keiner der russischen Athleten war damals des Dopings überführt worden. Das Team gewann in Sotschi 33 Medaillen.

Laut Rodschenkow gaben Monate vor den Spielen Athleten saubere Urinproben ab und begannen anschließend zu dopen. Während der Spiele seien dann die Urinproben von Dopingsündern gegen saubere ausgetauscht worden. Rodschenkows Aussagen können bislang allerdings nicht unabhängig bestätigt werden. (dpa)

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