Auszeichnung

ePoster-Preis 2023 der EACTS für Hristo Kirov

Dr. Hristo Kirov vom Universitätsklinikum Jena gewinnt den ePoster-Preis 2023 der Europäischen Fachgesellschaft für Herz-Thorax-Chirurgie (EACTS).

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Dr. Hristo Kirov gewinnt den ePoster-Preis 2023 der Europäischen Fachgesellschaft für Herz-Thorax-Chirurgie (EACTS)

Dr. Hristo Kirov gewinnt den ePoster-Preis 2023 der Europäischen Fachgesellschaft für Herz-Thorax-Chirurgie (EACTS)

© [M] Dr. Hristo Kirov

Berlin. Dr. Hristo Kirov, Facharzt für Herz- und Thoraxchirurgie an der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie Jena, Universitätsklinikum Jena, ist der Gewinner des diesjährigen wissenschaftlichen e-Poster Preises der European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS) 2023. Das meldet am Mittwoch die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. Im Rahmen der 37. EACTS-Jahrestagung wurde der 41jährige Oberarzt geehrt.

Als wissenschaftliche Fachgesellschaft fördert die EACTS Ausbildung und Forschung in der Herz-Thorax-Chirurgie und verleiht in diesem Zusammenhang jedes Jahr Auszeichnungen für hervorragende Leistungen.

In seiner Arbeit stellt Kirov mit seinem Team eine Post-hoc Analyse der prospektiven, multizentrischen, randomisierten kontrollierten REMOVE-Studie dar, und liefert neue Erkenntnisse zum Einsatz der Hämoadsorption während Herzoperationen bei durch Staphylococcus aureus (S. aureus) entstandener infektiöser Endokarditis (IE).

Die Studie mit 282 Patientinnen und Patienten hatte zum Ziel, die Auswirkungen der Hämoadsorption mit CytoSorb® im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zu bewerten. Im Gegensatz zu bisherigen Beobachtungsstudien zeigt die Untersuchung, dass diese Technik, angewandt u.a. bei S.-aureus-Endokarditis, keinen signifikanten Einfluss auf eine Reduktion postoperativer Organfunktionsstörungen, die 30-Tage-Sterblichkeit oder andere wichtige klinische Endpunkte aufweist. Die Ergebnisse der REMOVE-Studie deuten darauf hin, dass der Einsatz der Hämoadsorption während Herzoperationen bei S.-aureus-Endokarditis möglicherweise nicht die erwarteten Vorteile beim Krankheitsverlauf mit sich bringt. „Die Studie liefert somit neue Erkenntnisse zur Hämoadsorption in dieser speziellen Patientenpopulation. Wir sollten die Herangehensweise der Behandlung von Patient:innen mit infektiöser Endokarditis überdenken und nach alternativen Lösungen suchen“, erklärt der Herz- und Thoraxchirurg in der Meldung und betont: „Diese Studie und ihr Erfolg ist das Ergebnis einer Teamleistung, zu der neben mir insbesondere PD Dr. Mahmoud Diab, Herz-Kreislauf-Zentrum, Klinikum Hersfeld-Rotenburg, sowie Prof. Torsten Doenst und Dr. Tulio Caldonazo vom Universitätsklinikum in Jena gehören.“ (eb)

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