„ÄrzteTag“-Podcast

Mehr als 100.000 neue Konnektoren – kein Skandal, Dr. Hartge?

Die Nachricht, dass die ungeliebten Konnektoren in den Praxen nun auch noch einmal erneuert werden müssen, hat viele Ärzte aufgebracht. Im „ÄrzteTag“-Podcast äußert sich Dr. Florian Hartge, CPO der gematik, warum der Austausch unvermeidbar sei und wie die Verbindung zur TI in Zukunft laufen soll.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:
Dr. Florian Hartge, Chief Production Officer der gematik.

Dr. Florian Hartge, Chief Production Officer der gematik.

© Porträt: Jan Pauls Fotografie / gematik

Neu-Isenburg. Noch in diesem Jahr müssen die ersten Konnektoren in den Praxen ausgetauscht werden. Die Nachricht hat bei vielen Ärzten heftige Reaktionen hervorgerufen, denn zuvor hatte es geheißen, der Übergang zur nächsten Generation der Telematikinfrastruktur werde gelingen, bevor der Austausch der Geräte ansteht.

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Im Podcast-Gespräch äußert sich jetzt Dr. Florian Hartge zu den Vorwürfen und zum Vertrauen von Ärzten in die gematik, das in den vergangenen Monaten schwer auf die Probe gestellt worden ist. Der Chief Production Officer der gematik erläutert auch, warum ein Austausch unumgänglich geworden ist. Hartge erlaubt zugleich einen Blick in die Zeit, wenn keine Konnektoren mehr nötig sein werden und wie der Zugang zur Telematikinfrastruktur in Zukunft mithilfe digitaler Identitäten abgesichert werden soll. (Dauer: 25:42 Minuten)

In Arztpraxen müssen die Konnektoren ausgetauscht werden. Wie bewerten Sie die Entwicklung?

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5 %
Ich halte es für eine gute und sichere Zwischenlösung trotz des Mehraufwands.
8 %
Ich sehe die Zwischenlösung kritisch und erwarte technische Schwierigkeiten mit dem neuen Konnektor.
16 %
Ich habe häufig und viele Probleme mit dem Konnektor und der TI und verliere langsam mein Vertrauen in die gematik.
71 %
Ich halte das Gesamtkonzept für nicht tauglich und habe gar kein Vertrauen mehr in die gematik.
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Kommentare
Harald Schneider 29.03.202220:32 Uhr

Erst der 2. Part ist wirklich interessant im Interview. Man hat also etwa eine Handvoll interessierter Ärzte an einer Technik, die nach Hr. Dr. Hartge ca. 15 Jahre veraltet ist und die man auch heute schon zum Austausch von Patienteninformationen verwenden kann. So wie übrigens Papier, das schon etwa 1500 Jahre länger dafür verwendbar ist.
Fakt bleibt, die aktuelle TI inkl. der damit nutzbaren Verwendungen bieten KEINEN medizinischen Mehrwert, weder für Patienten noch für Ärzte und auch ein "mehr in Kontakt treten" kann diese simplen Tatsache nicht ändern. Ganz im Gegenteil es ist ein Armutszeugnis diesen Schrott jetzt nicht nur in die Praxen gedrängt zu haben, sondern nun auch noch einen Austausch der unbrauchbaren Komponenten erzwingen zu wollen. Man kann jeden angeschlossenen Arzt nur empfehlen die Zertifizierung des Konnektors auslaufen zu lassen. Auch der eHBA wird sinnreich von Dr. Hartge erklärt: man schreibt ein kostenpflichtiges Dauerabonnement für Kassenärzte in ein Gesetz, das weder jetzt noch später gebraucht wird und an dessen Abschaffung die GEMATIK stetig arbeitet. Man implementiert einen Abklatsch einer digitalen Authentifizierung, die im Internet bereits seit Jahrzehnten gang und gäbe ist. Sichere online Umgebung (z.B. VPN) ist auch ein Thema. Man weiß, dass andere da schon weiter sind und möchte sich da jedes Jahr eine Scheibe abschneiden, bittet aber um Geduld. Irgendwann 2025 soll die Sache dann schrittweise funktionieren.
Die Aussage sind ein einziges Plädoyer die gematik komplett abzuschaffen inkl. aller Anwendungen seit U. Schmidt und K. Lauterbach.

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