„ÄrzteTag“-Podcast

Ticken Frauen tatsächlich anders als Männer, Prof. Pfleiderer?

Seit dem ersten Weltfrauentag vor über 100 Jahren hat sich viel bewegt für Frauen - auch in der Medizin. Welche Hürden nach wie vor vorhanden sind und was bei Schmerzen und der Kommunikation Frauen und Männer unterscheidet, erläutert Professor Bettina Pfleiderer im Podcast.

Ruth NeyVon Ruth Ney Veröffentlicht:
Professor Bettina Pfleiderer, Past President Medical Women´s International Association

Professor Bettina Pfleiderer forscht an der Universitätsklinik in Münster zum Thema „Gender and Cognition“.

© Ulrike Dammann

Den Internationalen Frauentag – auch Weltfrauentag genannt – gibt es seit über 100 Jahren – und seit genau 100 Jahren auch stets am 8. März. In vielen Ländern ist dieser Tag inzwischen ein gesetzlicher Feiertag. Zweifellos hat sich seit den Anfängen, die in der Arbeiterinnenbewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts wurzeln, weltweit auch bereits viel verändert für mehr Gleichberechtigung und weniger Diskriminierung von Frauen. Das Motto der UN für 2021 – „Women in leadership: Achieving an equal future in a COVID-19 world“ – zeigt dennoch auf, dass auf dem Weg zur Gleichstellung noch Hürden vorhanden sind, vielleicht sogar neue durch die Pandemie hinzugekommen sind.

Auch in der Medizin ist Frau von einem Idealzustand noch weit entfernt. So hat eine Erhebung des Deutschen Ärztinnenbundes 2019 ergeben, dass in den wichtigsten klinischen Fächern nur 13 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt sind. Es sind somit überwiegend auch Männer, die prägen, welche medizinischen Fragen wissenschaftlich untersucht werden und wie Behandlungen erfolgen. Seit vielen Jahren auf unterschiedlichste Weise aktiv, um speziell im Gesundheitssektor Verbesserungen für Frauen zu erreichen, ist Professor Bettina Pfleiderer, ehemalige Präsidentin des Weltärztinnenbundes. Im Podcast erzählt sie, warum der 8. März nicht nur ein Grund zum Feiern ist und ob Frauen tatsächlich anders ticken als Männer. Denn sie forscht am Universitätsklinikum Münster auch zu „Gender & Cognition“. (Dauer 22:55 Minuten)

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Kommentare
Katlen Trautmann 09.03.202107:47 Uhr

Ein wichtiger Beitrag. Ich bin in der DDR aufgewachsen und hatte da fast nur Ärztinnen erlebt, in allen Positionen. Nach der Wende war ich sehr verdutzt , dass es in den alten Bundesländern so wenige Ärztinnen gab. In den neuen Bundesländern ist die Situation wohl weiter anders ( ich habe keine Statistik zur Hand) Diese Rabenmutter-Debatte bei arbeitenden Frauen ist unnütz, prähistorisch und sollte keinen Menschen mehr belasten.

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