Pädiatrie-Modul

180 000 junge Patienten nehmen am HZV-Programm teil

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Stuttgart. Fünf Jahre nach dem Start des Pädiatrie-Moduls im Vertrag zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) in Baden-Württemberg ziehen die Initiatoren eine positive Bilanz: Mittlerweile würden 500 Kinder- und Jugendärzte (einschließlich angestellter Ärzte) und rund 180 000 junge Versicherte teilnehmen. Jedes Jahr kämen im Schnitt 5000 neue Teilnehmer hinzu, heißt es.

Das Pädiatrie-Modul ist als eigenständige Säule im Hausarzt-Programm von AOK, MEDI und Hausärzteverband in Baden-Württemberg sowie dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) angelegt. Im Vertrag werden zusätzliche Leistungen wie etwa eine U10, U11 und J2 angeboten, besonderes Gewicht haben aber auch sozialpädiatrische Komponenten. „Wir haben ausreichend Zeit, die auch gesondert honoriert wird, um uns intensiv um Patienten mit sozialpädiatrischen Problemen zu kümmern, was insbesondere für Patienten aus sozialen Brennpunkten enorm wichtig ist“, sagt Dr. Roland Fressle, Landesverbandsvorsitzender des BVKJ.

„Ein wichtiger Beitrag ist auch die Einzelleistung ‚Transition‘, die einen nahtlosen Übergang von der pädiatrischen in die allgemeinärztliche Versorgung von chronisch Kranken sicherstellt“, ergänzt der Chef des Hausärzteverbands Baden-Württemberg, Dr. Berthold Dietsche. Der durchschnittliche Fallwert in dem Vertrag lag 2018 bei 83 Euro, in der Regelversorgung waren es laut der Vertragspartner 66 Euro. Zum 1. Oktober wurde außerdem die kontaktabhängige Behandlungspauschale zwei Euro angehoben.

„Der Fallwert liegt deutlich über dem des Kollektivvertrags“, kommentiert . Dr. Werner Baumgärtner, MEDI-Chef in Baden-Württemberg das Ergebnis. „Wichtig ist, dass gerade der erhöhte Versorgungsaufwand sowohl für 2- und 3-Jährige als auch für Chroniker berücksichtigt ist“. (reh)

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