Fünf Euro je Arztbesuch

Arbeitgeber fordern neue Praxisgebühr

BERLIN (af). Der Bundesverband der Arbeitgeberverbände (BDA) macht sich für eine Praxisgebühr von fünf Euro je Arztbesuch stark.

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So solle eine "wirkliche Steuerungswirkung" erzielt, sprich die Zahl der Arztbesuche gesenkt werden, zitiert die "FAZ" aus einem BDA-Papier. Kritik üben die Arbeitgeber dem zufolge an der Forderung von Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), die Praxisgebühr ganz abzuschaffen.

Wer die Streichung der Gebühr als finanzielle Entlastung verkaufe, der täusche die gesetzlich Versicherten. Die Gebühr sei Teil des Arzthonorars. Die Praxisgebühr beträgt rund zwei Milliarden Euro im Jahr.

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Kommentare
Dr. Gabriela Hang 13.08.201221:12 Uhr

5 Euro je Arztbesuch-Vorschlag der Arbeitgeberverbände

Was für ein ungeheuer doofer und ignoranter Vorschlag der Arbeitgeberverbände: Ist schon das Kassieren der 10 Euro pro Quartal ein ungeheurer Verwaltungsaufwand, der mit NICHTS gegenfinanziert ist, wie soll das erst bei 5 Euro pro Kontakt werden? Wie soll das bei Notfällen, Alten, Dementen Bettlägerigen, Heimbewohnern und all´ denen die "grad´mal kein Geld" dabei haben aber "dringend krank" sind, gestemmt werden? Wie dick soll das Buch der Ausnahmeregeln noch werden? Es ist abzusehen, dass wir dann auf noch mehr Aussenständen sitzen bleiben. Darüber hinaus fehlen laut Auskunft unseres Steuerberaters, der viele Arztpraxen betreut, schon jetzte jährlich mehrere Hundert Euro in jeder Praxis, weil die KV mehr vom Honorar einbehält, als kassiert wurde,aus Gründen, die nicht nachvollzogen werden können. Der Gipfel der Ignoranz aber ist die Behauptung der Arbeitgeberverbände, die Praxisgebühr sei Teil des Arzthonorars! Noch nie was vom Abzug bei der Quartalsabrechnung gehört? Nur weiter so, meine Herren, so gehts am schnellsten dahin mit den selbständigen Ärzten.
Dr. med. Gabriela Hang

Dr. Wolfgang Ruch 13.08.201220:12 Uhr

Woher kommt die Legitimation?

Was würden Arbeitgeberverbände davon halten, wenn die Ärztekammer oder KV oder einzelne Ärzte Ihnen empfehlen was sie zu bekommen haben?
Der Aufschrei wäre sicher nicht zu überhören. Ein jeder bleibe bei seinem Stand und mache dort alles recht.

Dr. Birgit Bauer 13.08.201209:46 Uhr

Wieder was sinnloses !

Haben sich die Arbeitgeberverbände mal gefragt wie der daraus resultierende Verwaltungsaufwand finanziert werden soll? Immer weniger Ärzte, eine völlig überholte Struktur des Gesundheitswesen und nun noch solche naseweisen Vorschläge von Leuten die offensichtlich keine Ahnung von den Abläufen in einer Arztpraxis haben.
Und solche Verbände wollen erndtgenommen werden??!!
Armes Deutschland !
M.f.G. B.Bauer

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