Hamburg

Asklepios und Helios splitten Angebote

Um die Versorgung effektiver zu machen, teilen die beiden Klinikkonzerne Leistungsangebote auf.

Veröffentlicht:

HAMBURG. Im Hamburger Süden stimmen die privaten Klinikkonzerne Helios und Asklepios ihre Leistungsangebote in Absprache mit der Gesundheitsbehörde ab. Dies hat auch Auswirkungen auf die vertragsärztliche Versorgung in Harburg.

Gynäkologie und Geburtshilfe an der Helios Mariahilf Klinik, chirurgische und internistische Not- und Unfallversorgung an der Asklepios Klinik Harburg: Diese Aufteilung verfolgen die Konzerne in Absprache mit der Hamburger Gesundheitsbehörde schon seit einigen Monaten. Die Umstrukturierung wird ihnen durch eine finanzielle Förderung erleichtert.

Aus den Mitteln des Krankenhausstrukturfonds erhalten sie insgesamt 13,5 Millionen Euro für Umbaumaßnahmen. Bund und Land stellen jeweils die Hälfte dieser Summe. Schon seit Jahresbeginn wurden Gynäkologie und Geburtshilfe für die Region Harburg am Mariahilf konzentriert.

Ab Juli nimmt das Haus dann an der Notfallversorgung für Gynäkologie, Geburtshilfe sowie Pädiatrie teil. Zum gleichen Zeitpunkt übernimmt das benachbarte Asklepios-Haus die internistische und chirurgische Notfallversorgung der Region.

An beiden Standorten soll die Notfallversorgung nach dem Willen des Hamburger Senats durch Angebote der vertragsärztlichen Versorgung ergänzt werden. Der Senat stellt sich etwa eine Portalpraxis am Asklepios-Klinikum und ausgeweitete kinderärztliche Sprechstunden an der Helios-Klinik vor.

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) hofft, dass die Hansestadt noch weitere Mittel aus dem Krankenhausstrukturfonds erhält. Der Fonds in Höhe von 500 Millionen Euro soll für verbesserte Strukturen in der Krankenhausversorgung eingesetzt werden.

Antragstellende Länder müssen sich mit mindestens 50 Prozent an den förderfähigen Kosten beteiligen. Hamburg hat dafür entsprechende Mittel im Haushalt bereitgestellt. (di)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Zentrale EU-Zulassung

EMA-Ausschuss spricht sieben positive Empfehlungen aus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken