TK-Auswertung
Berliner Frauen nehmen am seltensten die "Pille"
BERLIN. In Berlin sind die Verordnungsraten der "Pille" an junge Frauen so niedrig wie sonst nirgends. Darauf weist die Techniker Krankenkasse Berlin/Brandenburg hin.
Nur jeder dritte weibliche Teenager in Berlin hat sich 2013 mindestens einmal ein Verhütungsmittel vom Arzt verordnen lassen. Im Bundesschnitt wurde 42 Prozent der jungen Frauen die "Pille" verschrieben.
Die Kasse beobachtet mit Sorge, dass die jungen Berlinerinnen zugleich bei der Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im Bundesvergleich vorn liegen. Insgesamt gingen die Abtreibungen in Berlin nach Angaben des Amts für Statistik 2013 zwar um 5,1 Prozent zurück.
Laut TK liegen die 15- bis 17-Jährigen Berlinerinnen bezogen auf die Einwohnerzahl bundesweit aber ganz vorn, die 18- bis 19-Jährigen auf dem zweiten Platz hinter Bremen. (ami)